Ich habe es getan – Der lange Weg zum Campingbus

Ich kann es selbst kaum glauben, ich habe mir einen riesigen Traum erfüllt: Ich habe mir einen Campingbus gekauft!
Ich freu mich so sehr! Freiheit, Roadtrips, tolle Begegnungen! Ich hab Lust darauf in nächster Zeit ganz viel Deutschland und Europa zu erkunden. Und natürlich nehme ich Dich auf dem Blog mit auf meine Reisen. Immer als erstes weißt Du Bescheid wenn Du mir bei Instagram folgst, denn da gibt es oft schon Stories und Infos, bevor es einen neuen Artikel gibt.

Der Traum vom Campingbus

Seit ich mich erinnern kann, hätte ich gerne einen Campingbus. Roadtrips, Freiheit, anhalten wo es mir gefällt oder wenn es nichts ist, einfach weiterfahren. Bett, Küche und Bad, alles auf engstem Raum und immer dabei. Ein großer Wunsch und ein Traum, der erstmal genau das geblieben, ein Traum.

Denn lange Zeit bin ich erstmal anders gereist.

Eigentlich bin ich lange Zeit viel zu wenig gereist, weil nie jemand im gleichen Moment Zeit und Lust oder das gleiche Wunschziel hatte wie ich. An alleine reisen hab ich zu dieser Zeit nicht gedacht und im Nachhinein ist es schade, so viel freie Zeit gehabt zu haben und diese nicht zum Reisen genutzt zu haben. Aber dann war der Moment da und meine Reisezeit war gekommen.

steffi graubünden

Denn irgendwann hat mich das dann so genervt, dass ich mich mal alleine getraut habe. Als Erstes habe ich eine Sprachreise gemacht, denn da fahre ich allein hin, hab aber trotzdem eine Garantie Leute kennen zu lernen. Das war mein Einstieg ins Alleine Reisen. Nach zwei Sprachreisen folgte dann direkt eine andere Traumerfüllung, die Weltreise!

7 Lieblingsorte meiner Weltreise
Barefoot Island Fiji

Alleine habe ich mich auf den Weg gemacht die Welt zu erkunden. Gebucht war nur mein Around-The-World-Flugticket und die ersten zwei Nächte in Singapur. Ein echtes Abenteuer für mich.
Ich hatte eine großartige Zeit in Südostasien, besuchte nach Singapur auch Malaysia. Die Tour zum Nationalpark war ein echtes Abenteuer.

Auf Bali habe ich dann einen Vulkan bestiegen und in jedem Land tolle Menschen kennengelernt.

Mount Batur Bali Indonesien
Sonnenaufgang Mount Batur

In Thailand habe ich mich sofort verliebt und bin seit meinem ersten Besuch dort noch einige weitere Male in Chiang Mai und an anderen orten von Thailand gewesen. Koh Jum und auch Koh Samet waren echte Highlights im Süden für mich.

Thailand übt eine ungeheure Faszination auf mich aus und ich fühle mich in diesem Land einfach wohl. Neben der Natur und den unglaublich freundlichen Menschen ist das Essen für mich ein absolutes Highlight. Ich liebe Thaifood.

Laos und Kambodscha waren nicht weniger beeindruckend und ich wusste, dass ich wiederkommen will und mehr dieser Länder erkunden möchte. Auch hier habe ich tolle Menschen kennengelernt und mit einigen habe ich sogar heute noch Kontakt.

Die Entscheidung für die Weltreise war eine der besten meines Lebens und ich werde diese ganz besondere Zeit nie mehr vergessen. Alleine Reisen ist spätestens seit dieser Reise kein notwendiges Übel, sondern eine Reiseform, die ich sehr gerne mag und jedem nur empfehlen kann.

Der Traum vom Campingbus kommt wieder

Von Südostasien aus ging es weiter nach Australien. Erst war ich in Sydney und dann ging es auf einen Roadtrip in Richtung Great Ocean Road. Und da war es wieder, das Gefühl von Freiheit und Weite und unbegrenzten Möglichkeiten. Ich hatte einen Cabana von Juicy gemietet und eine wundervolle Zeit.

Das lag natürlich an der atemberaubenden Natur und der vielen tollen Orten, die es zu entdecken gab, aber auch an der Art des Reisens. Morgens aufwachen, aus dem Fenster schauen und mitten in der Natur sein, großartig! Den ersten Tee gibt es an der frischen Luft und auch sonst spielt sich eigentlich das ganze Leben draußen ab.

Ein großartiges Gefühl und es ergab sich die Überlegung ob das nicht auch für die nächsten Urlaube nach der Weltreise genau das Richtige wäre.

Da war er wieder, der Wunsch nach einem Campingbus.

Weiter ging es dann nach Neuseeland, wo ich auf die gleiche Weise unterwegs war. In Neuseeland habe ich zwei Monate in einem Nissan Serena „gewohnt“ und damit Neuseeland erkundet. Und wie Du Dir wahrscheinlich denken kannst, war ich mehr als begeistert.

Campingplatz Curio bay

Natürlich haben die Campingplätze mitten in der Natur Neuseelands zu meiner Begeisterung beigetragen. Diese unvergessliche Zeit in Neuseeland hat  den Wunsch in mir verstärkt, auch Deutschland und Europa auf diese Weise zu erkunden.

twelve mile delta campsite

Zurück im Alltag

Da war das Thema Jobsuche, Wohnungssuche und „wieder in Deutschland klarkommen“ erstmal das Wichtigste. Außerdem ganz viel Freunde treffen und Familienzeit, denn schließlich hatte ich neun Monate nur über Handy und Laptop mit ihnen kommuniziert. Nach den ersten drei Monaten voller Freude wieder da zu sein, war ich schon wieder voll im Alltag und das Thema Campingbus war erstmal nicht mehr aktuell.

Dafür gab es einen anderen Traum der in mir immer mehr wuchs, so das ich zweieinhalb Jahre nach der Weltreise wieder aufgebrochen bin um die Welt zu erkunden. Ich bin zum Work&Travel nach Kanada aufgebrochen. Gestartet bin ich in Toronto. Ich hatte eine richtig geile Zeit und habe viele tolle Erfahrungen gemacht und auch hier großartige Menschen kennengelernt.

Dawson Falls Kanada

Geendet hat mein Trip allerdings schon nach vier Monaten in Vancouver. Mitgebracht habe ich einzigartige Erinnerungen, tonnenweise Bilder und für Dich einige spannende Artikel. Warum mein Abenteuer trotz aller Begeisterung schon nach vier Monaten zu Ende war kannst Du hier lesen.

Aber da war ja noch die Sache mit dem Bus.

Immer wieder kam die Idee mit dem Campingbus mal zurück, aber da auf meiner Wunschliste auch viele Fernziele zu finden sind, habe ich mich erstmal für solche Ziele entschieden. Doch das sollte sich bald endgültig ändern. Ein Roadtrip auf der Deutschen Alpenstraße hat das Thema dann mal wieder ins Gedächtnis gebracht.

Hornbahn Bad Hindelang

Ich habe angefangen mich ernsthaft mit der Idee Campingbus auseinander zu setzen. Der Traum war nicht länger nur ein Traum, es ging darum wie ich ihn mir erfüllen kann. Zum einen war da die Frage nach dem Ausbau, einen Bus selbst ausbauen oder lieber einen ausgebauten kaufen?

Ich bin einige Abende und Nächte in den Tiefen des World Wide Web verschwunden und habe mir Camperausbauten auf Instagram angeschaut, die alle wunderbar aussehen, aber für mich so wohl eher nicht umsetzbar wären.

Also stellte sich mir die Frage: Was für ausgebaute Busse gibt es bei welchem Anbieter? Was gibt es zu welchem Preis? Oder baue ich doch lieber selbst auch wenn es mit den Instabildern vielleicht nicht mithalten kann? Und dann noch der Punkt, dass ich meinen Camper auch sinnvoll als Alltagsauto nutzen können muss, was die Größe auch ein wenig einschränkt.

Her mit einem Campingbus – Jetzt!

Und dann war es, wie damals bei der Sache mit dem Jakobsweg, ich war wie besessen von der Idee mir einen Bus anzuschaffen. Ich will einen Campingbus und zwar am liebsten gestern. Also habe ich mich ernsthaft informiert, wie ich meinen Traum in die Realität umsetzen kann. Ich habe mir die verschiedensten Modelle angeschaut und außerdem mal meine Finanzen gecheckt und geschaut was eigentlich möglich ist.

Wegweiser aufm em Jakobsweg in Spanien

Aber dann war da auch noch die Sache mit der Wartezeit. Ich wollte den Bus ja so schnell wie möglich und viele neu bestellte Modelle hatten Wartezeiten von mindestens, und oft mehr, als 12 Monaten. Das kam also nicht in Frage. Es musste also was gebrauchtes her, das am Besten sofort verfügbar ist. Einen gebrauchten Bus zu finden war allerdings gar nicht so einfach, denn dank dem Vanlife und Camper Hype sind gebrauchte Camper und Wohnmobile unglaublich teuer geworden.

Aber der langen Rede ein Ende:

Ich habe einen Bus gefunden und gekauft!

Er war nicht sofort verfügbar, aber die Wartezeit war überschaubar und ich habe ohne nochmal nachzudenken zugesagt und den Kaufvertrag unterschrieben. Freude!!! Nachher hat dann doch alles ein bisschen länger gedauert als geplant, aber jetzt ist er da und ich bin einfach nur super happy.

Jetzt fehlen nur noch die Winterreifen und dann geht es endlich auf eine kleine erste Tour oder wenigstens eine erste Übernachtung. Ich freue mich wahnsinnig darauf den Bus einzurichten und mit ihm unterwegs zu sein.

In Zukunft möchte ich immer wieder am Wochenende und natürlich auch auf meinen Reisen mit dem Bus unterwegs sein. Hier auf dem Blog wird es deshalb bald eine neue Kategorie geben, in der Du alles rund um meine Busabenteuer findest.

Die neue Kategorie, die auch bald im Menue auftauchen wird, heißt wie mein Bus: FRED.
Fred ist übrigens ein VW Transporter, ein T6 von 2017, den ich mit Campereinbau gekauft habe und nun natürlich noch individualisieren und richtig gemütlich machen möchte. Sobald es da Neues gibt, werde ich hier darüber berichten und Dich mitnehmen auf unsere Touren.

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12 Comments

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  1. says: Chrissie

    HalloMoin Steffi,
    habe mich gestern Abend durch Deinen Blog gelesen. Du hast ja schon einiges gesehen, wow!
    Ich teile Deine Thailand-Liebe, war aber noch nie alleine da, alle 3 Male mit derselben Freundin. Allerdings haben wir nach der ersten Woche viel getrennt unternommen (damit wir uns nicht auf’n Keks gehen 😂).
    Und ich habe mir ebenfalls den Traum von einem fahrenden zu Hause erfüllt, ich habe mir ein 20 Jahre altes Wohnmobil gekauft, bin damit bisher aber nur in Deutschlands Norden unterwegs gewesen… 🤷‍♀️
    Deshalb bin ich jetzt sehr gespannt auf Deine Reise, die ich auf YT verfolgen werde (Insta habe ich nicht).
    Viel Freude bei allem, was Du tust und liebe Grüße, Chrissie

    1. says: Steffi

      Moin Chrissie,
      schön das du den Weg hierher gefunden hast 🙂
      Thailand <3 Zusammen unterwegs, aber auch immer mal was getrennt machen, finde ich auch ganz gut. Nur wenn der Reisepartner immer nur gemeinsam unterwegs sein möchte, wird mir das auf längere Zeit einfach zu anstrengend 🙂
      Oh wie schön, so ein altes Wohnmobil würde mir wohl auch sehr gut gefallen!
      Ich bin auch schon super gespannt, auf mein Abenteuer. Toll das Du dabei bist.
      Und wer weiß, vielleicht zieht es dich nächstes Jahr schon ein bisschen weiter. Auch der Süden Deutschlands ist schön 😉
      Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Spaß und freu mich immer von dir zu lesen!
      LG Steffi

  2. says: Julita

    Liebe Steffi,
    Herzlichen Glückwunsch zu Fred! Deine Begeisterung ist in jeder Zeile deines Textes lesbar. 🙂 Ich habe (leider) noch nicht viel Camper-Erfahrung. Ich war auch nur einmal kurz in Neuseeland mit einem Camper unterwegs, und zuletzt im August 2 Wochen auf Island. Seitdem bin ich auch sehr begeistert von dieser Art des Reisens und werde mir in (ferner) Zukunft vielleicht auch irgendwann einmal diesen Traum erfüllen…
    Liebe Grüße
    Julita

    1. says: Steffi

      Hallo Julita,
      danke. Ohja ich freue mich jeden Tag über Fred und kann kaum erwarten das das Wetter besser wird und wir auf Tour gehen können.
      Island, wie toll! Das steht auf meiner Wunschliste auch weit oben.
      Liebe Grüße
      Steffi

  3. says: Melanie

    Wow, was für schöne Reiseziele du schon gesehen hast! So ganz alleine auf Reisen war ich bisher selten, aber Gedanken dazu hab ich mir auch schon öfters gemacht, weil wie du schreibst die eigene Freizeit oft nicht mit denen des gewünschten Reisepartners übereinstimmt. Und ich wünsch dir super viel Freude mit FRED! Coole Sache. LG Melanie

    1. says: Steffi

      Hey Melanie,

      Danke 🙂
      Alleine Reisen ist wunderbar und ich kann nur empfehlen es einfach mal auszuprobieren.
      Einsam war ich jedenfalls nie auf meinen Reisen alleine.

      Liebe Grüße
      Steffi

  4. says: Sandra

    Hallo liebe Steffi,

    ich kann das soooo nachvollziehen. Bei mir war es genau das Gleiche. Jahrelang mit Campern durch die Welt und immer besessen vom heimlichen Traum eines eigenen Fahrzeuges. Auch bei uns ist dank Corona und der ausbleibenden und sonst üblichen Fernreisen ein Camper eingezogen. Ein Kastenwagen… vielleicht sieht man sich ja mal unterwegs 🙂 …ein Camper-Blogger-Treffen, das wäre doch mal was 🙂 …

    Ganz viel Spaß mit Fred…

    Campergrüße aus Potsdam sendet Dir Sandra

    1. says: Steffi

      Hallo Sandra,

      ein CamperBloggerTreffen klingt nach einer großartigen Idee 🙂
      Vielleicht sollten wir das mal in Angriff nehmen.
      Wie schön mit dem Camper, ich wünsche Euch großartige Touren und klar, irgendwo sehen wir uns bestimmt mal.
      Hat Euer Kasten denn auch schon einen Namen?

      Liebe Grüße
      Steffi

  5. says: Annik

    Hi Steffi,

    schön geschrieben und endlich hat die Suche ein Ende und er steht vor der Türe!

    Oh Mann, ich kann Deinen Wunsch sowas von nachvollziehen!

    Ich wünsche Dir immer genug Luft in den Reifen ( und Gas im Kocher ), grossartige Stellplätze, unvergessliche Erlebnisse und interessante Begegnungen.
    Vielleicht klappt’s ja mal mit einer gemeinsamen Ausfahrt.

    Lieben Gruß aus „Berlin go“ an Fred und zu dir natürlich,
    Annik

    1. says: Steffi

      Vielen lieben Dank <3
      Freu mich aufs unterwegs sein und ein Wiedersehen irgendwo auf der Welt. Irgendwann hab ich ja auch Urlaub und kann in Deine Richtung fahren 🙂

      Liebe grüße und ich wünsche Dir weiterhin eine großartige Zeit
      Steffi

  6. says: Tami

    Toller Bericht Steffi 😃 und tolle Entscheidung 🙌 Corona hat sicher, wie auch bei mir, viel zur Van-Entscheidung beigetragen – das Umdenken bzgl. Fernreisen erstmal. Ich wünsch dir viele tolle Momente und Abenteuer mit Fred 😃

    1. says: Steffi

      Vielen Dank liebe Tamara😊
      Ich freu mich schon so sehr aufs Unterwegs sein. Und natürlich auch auf gemeinsame Abenteuer mir Dir und Olaf😉
      Liebe Grüße
      Steffi