Hinauf zum Lions Head – die einen kämpfen, die anderen joggen

Camps bay kapstadt

Ganz weit oben auf meiner Wunschliste für Kapstadt stand: Den Lions Head besteigen!
Natürlich zu Fuß, denn das ist die einzige Möglichkeit.

Ich habe mich sehr gefreut in der Schule eine Mitschülerin zu finden, die auch Lust auf die Wanderung hatte und so haben wir uns zusammen auf den Weg gemacht.

Mit dem Taxi ging es zum Startpunkt der Wanderung. Taxifahren ist in Kapstadt recht günstig und eine gute Möglichkeit von A nach B zu kommen.  –

Wenn Du ein Mietauto hast, kannst Du auf dem Parkplatz am Startpunkt parken. Außerdem hast Du die Möglichkeit mit den MyCiTi-Bussen 106 oder 107 zur Station Kloof Net fahren. Von dort ist es nicht weit zum Start des Aufstiegs.

Hinauf zum Gipfel – Lions Head besteigen

Die Wanderung beginnt auf einem breiten Weg mit leichter Steigung und schon nach einer Weile laden wunderbare Aussichten zu einer Pause ein. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Pause bei bestem Blick auf den Tafelberg?

Ein Stück weiter hast Du einen wunderbaren Blick auf das Meer und Kapstadts schöne Buchten. Der Weg wird langsamer schmaler und es gibt auch immer mal wieder ein paar Treppen. Der Blick zurück, zu den 12 Aposteln ist wunderbar.

Die Zwölf Apostel  sind eine Bergkette, die sich vom Plateau des Tafelbergs entlang der Atlantikküste bis Hout Bay erstreckt.  Von Camps Bay hast Du, genau wie von hier oben, einen tollen Blick auf die zwölf Apostel. Seit 1998 ist das Gebiet Teil des Table-Mountain-Nationalparks.

Camps bay kapstadt

Der Weg wird langsam ein bisschen schroffer, ist aber nach wie vor gut zu gehen. Bald eröffnet sich ein großartiger Blick nach Seapoint und auf den Signal Hill.

aussicht vom tafelberg

Die vielen Aussichten laden immer wieder zu kleinen Pausen und Fotostopps ein. Nimm Dir auf jeden Fall genug zu trinken und vielleicht auch ein kleines Picknick mit, denn so ein Gipfelpicknick hat schon was. Der Blick zum Gipfel lohnt sich auch immer wieder. Wir haben dort zwei Paraglider entdeckt und ihren Flug eine Weile verfolgt.

lions head kapstadt

Und dann kam die erste Leiter. Ich mag keine Leitern, schon gar nicht wenn runterfallen richtig ungünstig wäre. Aber ich habe die Leider auf dem Hin- und auch auf dem Rückweg gut gemeistert.

hinauf zum lions head

Der Weg geht jetzt über Felsen und Felsstufen und gleicht an manchen Stellen schon einer kleinen Kletterpartie. Leider gibt es von diesem Abschnitt keine Bilder, da ich Kamera und Handy sorgfältig im Rucksack verstaut hatte, damit nichts aus den Taschen fällt. Air von der tatsächlichen Kletterpartie gibt es dann doch ein Bild.

Wir hatten am Klettersteig einen Wegweiser gesehen: leichter Weg und weniger leichter Weg. Der weniger leichte war der Klettersteig. Den wollte meine Wanderbegleitung unbedingt machen und wir haben uns darauf geeinigt auf dem Weg nach oben klettern und auf dem Weg nach unten den leichten Weg gehen.

Am Ende war es ein tolles Gefühl es geschafft zu haben und gar nicht so schwer wie es aussah.

kapstadt südafrika

Danach ging es weiter Richtung Gipfel. und es kam noch einmal eine Leiter. Und an dieser Leiter ging es richtig steil bergab. Lieber nicht nach unten schauen und schnell hinauf klettern. Hier bekommt der Ausdruck den Lions Head besteigen gleich eine ganz andere Bedeutung.

leider hinauf zum lionshead

Und dann war auch schon der Gipfel erreicht.

Hier lohnt es sich auf jeden Fall für eine Weile zu bleiben und die Aussichten zu genießen. In jede Richtung gibt es etwas anderes zu entdecken. Nimm Dir ein kleines Picknick mit. Ich sage Dir ein belegtes Brot oder was immer Du mitnimmst, schmeckt da oben doppelt gut.

Aber erstmal wird die Ankunft gefeiert und auf Bild festgehalten.

cape town

Viele Kapstädter genießen auch bei einem üppigen Picknick den Sonnenuntergang auf dem Lions Head. Bei Vollmond herrscht dort oben wohl richtige Partystimmung.

table mountain

Ich könnte mir nicht vorstellen nur mit Stirnlampe dort hinauf zu gehen, aber wenn man geübter ist, dann ist ein Sonnenuntergang mit anschließendem Vollmondgenuss sicher ein einzigartiges Erlebnis.

Wir haben bei bestem Wetter die Aussicht genossen und ich habe natürlich unzählige Bilder gemacht. Hier mal noch ein paar Bilder der großartigen Aussicht.

lions head gipfel

Ich muss sagen ich war oben angekommen ganz schön fertig.  Wie schon die Überschrift verrät ging es nicht nur mir so. Aber es hat sich unbedingt gelohnt und ich würde es sofort wieder machen. Den Lions Head besteigen, war definitiv eines meiner Highlights in Kapstadt!

Dafür gab es aber auch andere, die den Berg hinauf „gerannt“ sind. Und natürlich auch wieder hinunter. Mir hat nur der Mund offen gestanden, wenn die Jungs und auch Mädels an uns vorbei gezogen sind.

Ich bleibe dann lieber beim wandern, da will ich aber unbedingt wieder fitter werden.

Nachdem wir jede Menge Bilder gemacht und unser kleines Picknick genossen haben ging es wieder nach unten. Ich hatte ja schon gesagt das der Deal war, hinauf klettern und hinunter auf dem leichteren Weg.

Diese gab es nur nicht oder wir haben zumindest keine entsprechende Abzweigung gefunden. So hieß es also auch wieder hinunter über die Sprossen im Fels.

Hier ist ein kleiner Engpass und wenn viel Los ist solltest Du hier ein bisschen Wartezeit einplanen.

War ich froh als ich das Kletterstück geschafft hatte. Wow, ein super Gefühl! Vorher hatte ich echt ein bisschen Schiss… aber ist ja alles gut gegangen und im Nachhinein hab ich mich gefreut es getan zu haben.

Der Weg hinunter ist über die Felsen und großen Stufen nochmal ziemlich anstrengend und die Leitern musst Du auch wieder bewältigen. Aber die Aussichten entschädigen definitiv dafür und sobald wieder der Weg erreicht ist, ist der Rest nur noch ein Spaziergang.

7

Eine tolle Wanderung, sie ich nur unbedingt für jeden Kapstadt Besuch empfehlen kann.

Denk daran genug zu trinken und Sonnenschutz einzupacken!

Trotz der Anstrengung, den Lions Head besteigen jede Menge Menschen. Ich war erstaunt, das es trotz Nebensaison recht viel los war. Im Gegensatz zum Tafelberg, auf den Du auch mit der Teilnahm fahren kannst, war hier allerdings nicht wirklich viel los.

Der Artikel zum Tafelberg folgt in den nächsten Wochen.

 

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8 Comments

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  1. says: Hans

    Hallo Steffi, super Bericht! Die „Bergläufer“ sind übrigens nicht verrückt, sondern nur gut trainiert. Ich war auch mal einer von denen;)

    1. says: Steffi

      Hallo Hans,
      danke!
      Wow, meinen Respekt hast Du als Bergläufer definitiv sicher!
      Super 🙂
      Ich will ja auch wieder trainierter werden, aber den Lions Head werde ich wohl niemals hinauf joggen.
      Viele Grüße
      Steffi

  2. says: Martin

    Den Lions Head rauf gerannt?? Oh man die müssen doch verrückt sein 🙂 Als mir wäre auch ganz bange geworden dabei die Leiter bzw Stufen zu benutzen. Ich bekomme ja schon immer Schwindelgefühle wenn ich die Alpinisten da auf ihren Leitern umwandern sehe 🙂 Die Bilder sind wirklich fantastisch. Kapstadt ist einer der Zeile, die ich evtl in 2016 angehen möchte!!! Eine Freundin war gerade dort zum Haitauchen.

    Liebe Grüße,
    Martin

    1. says: Steffi

      Hallo Martin,
      ohja „Verrückte“ gibt es überall 😉
      Kapstadt kann ich nur unbedingt empfehlen.
      Und diese Wanderung auch, denn die Aussicht ist einfach großartig!
      Ich bin gespannt ob ich 2016 Kapstadt bei Dir auf dem Blog entdecken werde 😉
      Liebe Grüße
      Steffi

    1. says: Steffi

      Hallo Sabrina,
      ich glaube so ungefähr eine Stunde 10 Minuten haben wir gebraucht.
      Allerdings mit einigen Fotostopps und ein bisschen Traffic an der Kletterstelle 🙂
      Viele Grüße
      Sabrina

  3. says: Myriam

    Die Aussicht ist richtig klasse. Ich hätte wahrscheinlich auch den Kletterweg genommen, allein schon weil mein Freund ihn bestimmt hätte gehen wollen. Aber die Leiter hätte mir ernsthafte Sorgen bereitet. 😉 Auf Kreta waren wir im Oktober auch wandern – ich bin jetzt auch ein richtiger Wanderfan geworden. LG Myriam