Roadtrip im VW Camper Fred – Geburtstagstour

Pause am Aussichtspunkt

Ich habe das lange Himmelfahrtswochenende Für einen Roadtrip in meinem VW Camper Fred genutzt. Zunächst war da die Qual der Wahl des Reiseziels. Will ich ans Meer oder doch lieber in die sächsische Schweiz? Auch im Schwarzwald ist es ja immer schön und zu viel fahren wollte ich eigentlich auch nicht. Am Ende habe ich tatsächlich drei Länder besucht, war nicht am Meer, aber dafür am Bodensee und die Berge habe ich auch gesehen.

Ein Tag am Rhein

Bevor es überhaupt losging, habe ich mir nach der Arbeit einen schönen Platz am Rhein gesucht um meine Kopfschmerzen los zu werden und endlich zu entscheiden wohin ich denn jetzt fahren möchte.

Denn eine Entscheidung hatte ich tatsächlich zum Zeitpunkt der geplanten Abfahrt immernoch nicht getroffen. Ich weiß wirklich nicht warum ich im Moment so wenig entscheidungsfreudig bin, aber es ist nun mal so. Der Tag am Rhein war toll, ich habe das Wetter genossen, dem Wasser beim fließen zugeschaut und Schiffe beobachtet.

Fast wäre ich dort einfach stehen geblieben, habe mich dann aber doch, nach dem Abendessen, zum Losfahren entscheiden.

Speyer

Meine Idee war es dem rhein zu folgen und so ein Ziel zu erreichen, dass schon sehr lange auf meiner Wunschliste steht. Weit bin ich an diesem Abend aber nichtmehr gekommen  und so habe ich meine erste Nacht in Speyer verbracht. Ich habe in einer Sackgasse zum Rhein nahe des Aquariums übernachtet und hatte eine ruhige und erholsame Nacht.

Speyer ist auf jeden Fall einen Stopp wert, zum einen kannst Du schön am Rhein sitzen, zum anderen ist der Dom und die Stadt mit ihren Gassen und dem Fachwerk auf jeden Fall einen Spaziergang wert.

Roadtrip im VW Camper – Titisee

Am Morgen habe ich mir dann überlegt den Titisee zu besuchen, denn die Rundwanderung konnte ich bei meinem letzten Besuch dort leider nicht machen und das wollte ich diesmal nachholen. Geparkt habe ich mit meinem Camper kostenlos am „Badeparadies“ Schwarzwald und von dort bin ich zum See gelaufen.

Für Ende Mai war es leider richtig kalt und statt Sonne gab es jede Menge graue Wolken und Wind. Trotzdem war richtig viel los auf der Seestraße, die von Manchen als beliebsteste Flaniermeile im Schwarzwald bezeichnet wird. Ich bin erstmal ein bisschen durch die Läden gebummelt, bevor ich den Rundweg gestartet habe. Ich bin im Uhrzeigersinn gelaufen und der Weg führt direkt am Flußufer im Wald entlang.

Ein toller Weg, der immer wieder schöne Aussichten auf den See und titisee Neustadt bereithält. Auf dem Rundweg läufst Du auch direkt über einen Campingplatz, der Plätze direkt am See hat. Hier werde ich wohl auch irgendwann nochmal vorbeischauen und sehen ob ich einen dieser tollen Plätze ergattern kann.
Weiter geht der Weg an einem Weiteren Campingplatz vorbei und hier hast Du auch schon die Hälfte des Weges geschafft und startest den Rückweg auf der anderen Seeseite. Hier geht es nun leider die ganze Zeit an der Straße entlang und ich würde deshalb empfehlen den Weg anders herum zu gehen. Denn wenn Du gegen den Uhrzeigersinn läufst, dann gehst Du erst an der Straße und dann den schönen Abschnitt am See entlang.

Erst gegen Ende geht es nochmal ans Wasser und bevor Du zum Startpunkt zurück gelangst. Eine schöne Runde mit schönen Seeblicken. Wenn Du lieber Boot fahren möchtest gibt es auch die Möglichkeit eine Seerundfahrt zu machen und den Rundweg kannst Du natürlich auch mit dem Fahrrad machen.

Roadtrip im VW Camper – Rheinfall

Ich bin dann gegen Abend noch weitergefahren und habe ein Ziel erreicht, dass schon so lange auf meiner Wunschliste steht, den Rheinfall. Ich habe am Schloß Laufen geparkt und dieser Parkplatz ist nicht nur vin 18:00 Uhr bis 9:00 Uhr kostenlos, Du kannst dort auch ganz offiziell über Nacht stehenbleiben. Danke dafür!

Kostenlos Stehen, gleich beim Rheinfall

Von dort bin ich gleich abends noch zum Rheinfall gelaufen. Der Souvenirladen war geschlossen, aber die Toiletten waren geöffnet und auch das Drehkreuz war offen  und so konnte ich auch den Rheinfall am Abend kostenlos besuchen. Auch hier waren leider nur graue Wolken zu sehen, trotzdem war ich total begeistert.

Der Rheinfall ist einfach so beeindruckend, die Lautstärke ist der Wahnsinn und die Kraft des Wassers ist faszinierend und beängstigend zugleich. Über Stufen geht es immer weiter hinunter zum Rheinfall und die Aussichten sind großartig.

Ich habe gestaunt, genossen und an jedem Aussichtspunkt verweilt um den Blick zu genießen, Bilder zu machen und zu filmen. Auch wenn das Wetter grau in grau und alles bei blauem Himmel sicher noch schöner ausgesehen hätte, war ich einfach nur begeistert und beeindruckt und habe meine Zeit am Rheinfall in vollen Zügen genossen. Du musst übrigens nicht alle Stufen wieder nach oben steigen, sondern kannst ein großes Stück mit dem Aufzug fahren.

Mir hat es so gut gefallen, das ich am nächsten Morgen gleich nochmal zum Rheinfall gelaufen bin und sogar noch etwas Neues entdeckt habe. Einen Durchgang nurch den Felsen, durchd en Du auf eine kleine überdachte Aussichtsplattform quasi direkt am Wasser kommst. Wahnsinn!

Roadtrip im VW Camper – Fünfländerblick

Weiter ging es Richtung Bodensee und irgendwie wollte ich an diesem Tag am liebsten schon Mittags einen Schlafplatz finden und es mir mit einem Buch ein bisschen gemütlich machen. Auf der Suche nach einem passenden Ort zum übernachten habe ich auf einem Parkplatz gestoppt, von dem es zum Fünfländerblick ging. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen und nach dem ganzen fahren kam ein kleiner Spaziergang genau richtig.

Man hätte wohl auch direkt zum Aussichtspunkt laufen können, aber ich bin ein paar Schlecnker durch den Wald gelaufen und habe ohne Wegweiser und Handyempfang gehofft auf dem richtigen Weg zu sein. Das war ich und schon Bald ging es aus dem Wald heraus, an einer kleinen Kapelle vorbei zum Aussichtpunkt.

Dort habe ich eine lange Pause gemacht, die Aussicht genossen und schonmal nach einem Platz für die Nacht gesucht. Außerdem habe ich natürlich viele Bilder gemacht und gefilmt. Als es mir dann zu kalt wurde bin ich zurück zum Auso gelaufen und habe mich auf den Weg zum Schlafplatz gemacht.

Lindau am Bodensee

Bei bestem Wetter habe ich meinen Roadtrip fortgesetzt und bin in Richtung Lindau am Bodensee gefahren. Die Lage von Lindau ist einfach großartig. Die Stadt befindet sich auf einer Insel im bayerischen Teil des Bodensees und ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Ich war vor ein paar Jahren schon einmal im Lindau am Bodensee und besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Panorama, rundherum das glitzerndem Wasser und dazu der Blick auf die majestätischen Alpen. Kein Wunder, dass Lindau oft als „Perle am Bodensee“ bezeichnet wird.

Meinen Tag habe ich mit einem Bummel durch die Altstadt von Lindau verbracht. Enge Gassen, gepflasterte Straßen und prächtige historische Gebäude prägen das Stadtbild. Das Highlight ist sicherlich der Alte Leuchtturm, ein Wahrzeichen der Stadt, der einen atemberaubenden Blick über den Bodensee und die umliegenden Berge bietet. Gemeinsam mit dem bayrischen Löwen, dem Wahrzeichen von Lindau, der mit dem Leuchtturm die Hafeneinfahrt flankiert ist er eines der beliebtesten Fotomotive in Lindau.
Auch der Diebsturm, das ehemalige Stadtgefängnis und die Peterskirche direkt daneben sind einen Besuch wert. Hier habe ich abseits vom Trubel einen ruhigen Mittag auf einer Bank in der Sonne verbracht.

Lecker Essen kannst Du im Café Großstadt. Super leckere Karte, Zutaten aus der Region und toller Service. Am besten einen Platz reservieren, denn es ist eigentlich immer voll. Ich habe mich diesmal für einen richtig leckeren Salat entschieden. Mehr zu Lindau gibt es in meinem Lindau am Bodensee Artikel.

Roadtrip im VW Camper – Meersburg

Da ich nicht richtig viel Geld fürs Parken ausgeben wollte, habe ich einfach im Industriegebiet am Ortstrand geparkt und bin dann nach Meersburg hineingelaufen. Du läufst ca 30 Minuten und es geht auf dem Hinweg nur bergab, entsprechend auf dem Rückweg bergauf. Meersburg mit seiner historischen Altstadt, die von engen Gassen und hübschen Fachwerkhäusern geprägt ist, hat mich sofort begeistert. Ich habe mich treiben lassen und bin durch die Gassen gebummelt und habe dabei jede Menge Bilder gemacht, denn ich bin ein großer Fachwerkfan.

Auch das neue Schloss lohnt einen Besuch. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut und beherbergt heute das Droste-Hülshoff-Museum. Das Museum widmet sich dem Leben und Werk der deutschen Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff. Das Museum habe ich nicht besucht, aber Du kannst die Terrasse des Schlosses kostenlos besuchen und hast hier eine großartige Aussicht auf Meersburg und den Bodensee.

Ihr wisst ja das mich Burgen, Schlösser und Ruinen sehr interessieren und so ist es nicht verwunderlich, dass mir das Alte Schloss total gut gefallen hat. Es thront majestätisch über der Stadt und ist ein wahrer Blickfang. Es ist eines der ältesten bewohnten Schlösser Deutschlands und beherbergt das bekannte „Fürstenhäusle“, ein Museum, das Einblicke in das Leben des Adels im Mittelalter bietet. Ich habe das Alte Schloss nur von außen genossen, da ich lieber das Wetter und den Weitblick genießen wollte. Das Museum besuche ich dann beim nächsten Mal.

Über Treppen kommst Du in die untere Stadt und dort kannst Du am See die Promenade entlangbummeln, den Blick genießen und in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants einkehren. Hier gibt es auch die Möglichkeit aufs Schiff zu steigen und eine Tour, zum Beispiel nach Konstanz, zu machen.

Wandern in der Ravenna-Schlucht

Das letzte Ziel auf meinem kleinen Roadtrip war die Ravenna-Schlucht im Schwarzwald. Übernachtet habe ich diesmal am „Badeparadies Schwarzwald“ in Titisee, denn hier kannst Du mit dem Camper tatsächlich kostenlos stehen.
Meine Wanderung durch die RavennaSchlucht starte ich bei Sonnenschein und blauem Himmel am Wanderparkplatz am Hofgut Sternen.

Von hier geht es in Richtung RavennaSchlucht und das erste was in den Blick kommt ist die RavennaBrücke, eine Bogenbrücke über den Fluss Wolf in der Stadt Wolfach. Die Brücke wurde im Jahr 1824 erbaut und ist ein bedeutendes historisches Bauwerk der Region und außerdem ein super Fotomotiv.

Nun geht es in die Schlucht, es wird merklich kälter und umgeben von steilen Felsen und toller Natur geht es in die Schlucht. Du läufst auf schmalen Wegen und breiten Wanderwegen durch die Schlucht.

Immer wieder geht es über Stege und Brücken über den Fluss und es gibt jede Menge kleine und größere Wasserfälle zu bestaunen. In der Schlucht ist es richtig kühl und ich bin froh einen Pulli dabei zu haben.

Mein Weg durch die Schlucht

Ich habe mich für einen Rundweg entschieden, ich durchwandere also die Ravenna-Schlucht und es geht weiter bis nach Hinterzarten. Hier gibt es jede Menge Cafés und Restaurants, die zur Einkehr und zu einer Pause einladen. Auf meiner Tour gab es leider jede Menge schwarze Wolken, so dass ich mich entschieden habe lieber weiter zu laufen, um noch trocken bei Fred anzukommen.

In Hinterzarten läufst Du dann zum Rauchhüsli, das für seine Honig- und Schinkenspezialitäten bekannt ist. Gleich nach dem Rauchhüsli zweigt der Wanderweg rechts ab und vereint sich mit dem, mit einer Muschel gekennzeichneten, Himmelreich-Jakobusweg. Da kommen mir gleich wieder Erinnerungen an meinen Jakobsweg in den Kopf. Auf dem Himmelreich-Jakobusweg geht es nun bergab durch das Löffeltal, vorbei an der Klingenhofsäge und der Einstelzerhochgangsäge, zurück zum Hofgut Sternen.

Wenn Du mehr Lust auf bewegte Bilder hast, schau doch in meinem Youtubevideo zur Wanderung in der Ravennaschlucht vorbei. Nach einem kleinen Zwischenstopp bei einer Freundin in der Nähe von Freiburg, ging es für mich schon wieder zurück nach Hause.

Du willst noch mehr über die Tour erfahren und mehr Bilder sehen? Dann schau doch mal in meinem YoutubeVideo zum Roadtrip vorbei.

Hat Dir der Artikel gefallen?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
Du willst nichts mehr verpassen, folge mir auf Facebook und Instagram.
Fragen, Anregungen, Lob und Kritik kannst Du hier los werden:
info@steffistraumzeit.de

Du hast Lust mich und meinen Blog zu unterstützen?
Dann geh doch das nächste Mal über meinen Link auf Amazon *, für Dich entstehen keine Mehrkosten und ich bekomme eine kleine Provision.

Keine Lust auf Amazon, aber trotzdem Lust auf Unterstützung? Dann gibt´s hier die Möglichkeit was in die Kaffe- und Dieselkasse zu werfen.


Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert