Wanderung zur Basteibrücke – Meine Wanderung startet in Gamrig, also geht es erstmal von meinem Übernachtungsplatz auf einem Parkplatz bei Wehen in Richtung Startpunkt. Ich bin recht spät gestartet und habe Glück noch einen Platz auf einem Wanderparkplatz bei Gamrig zu finden. Verpflegung und Sonnenschutz eingepackt und los geht es, die paar paar extra Kilometer bis nach Rathen.
Der Weg nach Rathen geht durch den Wald bergab und ich frage mich jetzt schon, wie ich am Ende der Tour hier wieder hoch kommen soll. Ich hatte glaube ich schon erwähnt, dass meine Kondition aktuell nicht die Beste ist.
Aber erstmal geht es ja zum Glück bergab und mir kommen Wanderer entgegen, die schon auf dem Rückweg zu sein scheinen. Ich laufe weiter und erreiche schon bald den Ort Rathen, wo es vorbei am Kurhaus zunächst Richtung Amselsee geht.
Wanderung zur Basteibrücke – Amselsee
Dieser ist 500m lang und entstand 1934, als durch den Bau einer Mauer der Grünbach angestaut wurde. Es gibt einen Rundweg um den See, für den Du ungefähr 20 Minuten Zeit einplanen kannst. Kommt natürlich immer darauf an wie oft du stehenbleibst, fotografierst und die Natur genießt.
Außerdem kannst Du am See ein Boot mieten und die Landschaft mal aus einer ganz anderen Perspektive genießen. Der Felsen den du hier auf dem Bild siehst heisst übrigens Lokomotive.
Ich habe am See eine erste Pause gemacht und den Blick auf den See genossen und das bunte Treiben beobachtet.
Weiter geht es in Richtung Schwedenlöcher und von nun an stetig bergauf in Richtung Basteibrücke. Hier ist dann auch immer mal wieder viel los, da es sich an den steileren Stellen ein wenig staut und man teilweise schlecht überholen kann. Außerdem gibt es Gegenverkehr, denn der Weg ist in beide Richtungen begehbar.
Jede Menge Treppenstufen und rund 150 Höhenmeter sind bei der Wanderung durch die Schwedenlöcher in Richtung Basteibrücke zu überwinden. Ich habe die Stufen nicht gezählt, habe aber im Internet verschiedene Zahlen, zwischen 750 und 860 Stufen, gefunden. Du brauchst also auf jeden Fall ein bisschen Kondition für den Aufstieg.
Wanderung zur Basteibrücke – Schwedenlöcher
Der Weg ist anstrengend, aber wunderbar. Es geht durch schmale Schluchten, durch Steintore und entlang an bemoosten Felsen. Mir hat der Weg durch die Schwedenlöcher richtig gut gefallen und ich war schon sehr gespannt auf mein Ziel, die Basteibrücke. denn ich habe schon so viele Bilder gesehen und eine Wanderung dorthin stand schon länger auch meiner Wunschliste.
Die Basteibrücke blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und ist schon seit langer Zeit eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz. Viele Künstler kamen über den Malerweg zur Bastei, so auch Caspar David Friedrich, der auch das Uttenbacher Felsentor besuchte und die Region in seinen Kunstwerken verewigte.
Ich muss immer aufpassen, dass ich vor lauter Schauen, Staunen und Entdecken nicht stolpere und das kann hier definitiv passieren. Stetig bergan führen Stufen und Wege durch die Felsen und nach jeder Windung eröffnen sich neue Perspektiven und Einblicke.
Wenn Du die Schwedenlöcher geschafft hast, kommst Du auf ein kleines Plateau. Dort gibt es Bänke, eine überdachte Hütte und ein Stückchen weiter tolle Aussichten. Der perfekte Ort um nach dem Aufstieg erstmal eine kleine Pause einzulegen.
Wusstest Du eigentlich das es auf der Basteibrücke ein Hotel und auch ein Restaurant gibt? Von hier aus hast Du wunderbare Aussichten auf die Elbe und kannst regionale Küche genießen. Und das Beste ist natürlich, dass die Hotelgäste die Bastei vor und nach dem täglichen Besucheranstrom ganz für sich haben.
Ein bisschen hat mich das an die Niagarafälle erinnert. Auf Bildern denkst Du immer: Wow tolle Natur und nichts drumherum, aber in der Realität ist es dann doch ein bisschen anders.
Wanderung zur Basteibrücke – Bastei
Je näher ich der Basteibrücke kam, desto voller wurde es. Ich war erstmal ein bisschen verwirrt, denn nun war ich zwar auf der Brücke, wo aber war die wunderbare Aussicht auf die Brücke?
Den Aussichtspunkt habe ich dann natürlich noch gefunden, aber in Ruhe Bilder machen war unmöglich. Denn natürlich war ich nicht die Einzige, die ein Bild machen wollte. Es war ein Quetschen, und Schieben und Warten und angestoßen werden. Das ist ja so garnicht mein Fall, also ein schnelles Bild gemacht und nichts wie weg. Ein bisschen schade, aber sicherlich auch der Uhrzeit geschuldet. Beim nächsten Mal würde ich wohl sehr früh hier sein oder dann einfach spät.
Die eigentliche Bastei ist übrigens Felsen, der die Elbe um 194 Meter überragt. Fast senkrecht fallen die Felsen ins Elbtal hinab. Die Felsen der Bastei sind ein echtes Naturwunder und wurden im Zuge der Entdeckung und touristischen Erschließung der Sächsischen Schweiz bereits 1798 erstmals in der Reiseliteratur erwähnt.
Es ist zwar sehr voll. aber die Basteibrücke und noch mehr der Blick zur Brücke waren großartig. Definitiv eine lohnenswerte und abwechslungsreiche Wanderung.
Zurück ging es dann in Richtung Rathen. Auch hier erwarten Dich wieder einige Treppenstufen und tolle Felsformationen. Außerdem immer wieder tolle Aussichten auf die Elbe. Eine wunderbare Wanderung die, neben dem Highlights Basteibrücke und Schwedenlöcher, viel abweschlungsreiche Natur und immer wieder tolle Aussichten zu bieten hat. Du kannst die Wanderung auch in entgegengesetzter Richtung gehen und über die Schwedenlöcher zum Amselsee absteigen.
Neben der Wanderung zur Basteibrücke gibt es noch viele weitere Wanderungen in der Region, die mich reizen. Es war ganz bestimmt nicht mein letzter Besuch in der Sächsischen Schweiz.
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