und noch eine Runde Rothenburg ob der Tauber Tipps. Wunderschönes Fachwerk mit viel Natur drumherum, spannende Geschichten und jede Menge zu entdecken, das gibt es in Rothenburg ob der Tauber. Heute möchte ich Dich nochmal mitnehmen in die Natur rund um Rothenburg und es gibt ein paar Ideen für die Abendgestaltung.
Rothenburg ob der Tauber Tipps – Draußen unterwegs
Der Turmweg
Ein echtes Highlight in Rothenburg war für mich der Turmweg. Bei diesem Rundgang um die Altstadt kommst Du an 40 unterschiedlichen Türmen vorbei, die alle eine spannende Geschichte zu erzählen haben.
Der Rundweg ist ungefähr 4 km lang und kann in beide Richtungen gegangen werden. Du gehst vor, hinter und auch mal auf der Stadtmauer um die historische Altstadt herum und wirst auf 22 Infotafeln mit Informationen versorgt. Auf diesen gibt es Informationen zu den Türmen, den Stadttoren, der Landschaft und den Aussichten, zum Festungswesen und natürlich zur Stadtgeschichte.
Die Gehzeit ist mit zwei Stunden angegeben. Wenn Du allerdings jede Tafel lesen und wie ich viele Bilder machen möchtest, dann solltest Du ein bisschen mehr Zeit einplanen. Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten auf dem Turmweg eine Pause zu machen und zu Kaffee und Kuchen Platz zu nehmen.
Der Weg ist weitgehend barrierefrei und es erwartet Dich ein spannender Ausflug in die Geschichte Rothenburgs und seiner Türme. Warum heisst der Sauturm wie er heisst und was hat es mit dem Weiberturm auf sich?
Einen Spaziergang auf dem Turmweg kann ich unbedingt empfehlen! Außerdem kommst Du am wohl beliebtesten Fotospot Rothenburgs vorbei. Auch ich musste hier natürlich fotografieren und habe bei bestem Wetter ein tolles Bild gemacht, welches bei meinem ersten Rothenburgartikel als Titelbild fungiert.
Klostergarten
Wenn Du den Turmweg begehst, dann kommst Du auch an Rothenburgs Klostergarten vorbei. Dort wo heute der Garten ist, befand sich vor 1813 die Klosterkirche. Heute ist der Garten eine Oase der Ruhe, die zum Verweilen einlädt.
Im Klostergarten findest Du 50 verschiedene Kräuter und Heilpflanzen, die mit Schildern markiert sind und zu einem Rundgang einladen. Ein schöner Ort für eine Pause.
Im benachbarten Gebäude des ehemaligen Dominikanerklosters befindet sich heute das Reichsstadtmuseum.
Besteigung des Rathausturms
Hoch hinaus geht es auf Rothenburgs Rathausturm. Das Rothenburg Rathaus, am Marktplatz der Stadt, wurde vom einheimischen Baumeister Leonhard Weidmann entworfen und zwischen 1572-78 gebaut. Es galt als der wohl imposanteste Bau dieser Stilepoche nördlich der Alpen.
Der Rathausturm ist einfach auf den Giebel des gotischen Teils des Rathauses aufgesetzt und kann bestiegen werden. Von der Aussichtsplattform hast Du einen herrlichen Rundblick über die mittelalterliche Stadt und ihre Umgebung.
Der Aufstieg ist ein wenig anstrengend. Es geht 220 Stufen hinauf zur 52 Meter hohen Aussichtsplattform. Besonders das letzte Stückchen auf die Plattform, eine Leiter hinauf und durch einen schmalen Durchgang aus der Luke hinaus, ist nicht so einfach. Aber es lohnt sich!
Der Ausblick ist einfach großartig und auch bei nicht so gutem Wetter kannst Du von hier bis ins malerische Taubertal schauen. Ein echtes Highlight!
Der Mühlenweg
Um Rothenburg gibt es eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten. Einige Jakobswege kreuzen Rothenburg und die Pilger besuchen die St. Jakobs Kirche in Rothenburg.
Für mich sollte es aber einer der zahlreichen Rundwege werden, die es hier gibt. Am Rothenburger Marktplatz starten und enden 13 Rundwanderwege. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei und das Angebot geht von kurzen Wegen durch den Taubergrund, bis zu mehrstündigen Wanderungen über die Frankenhöhe.
An den meisten Wegen gibt es Einkehrmöglichkeiten und die Wege sind sehr gut beschildert. Allerdings erst außerhalb der Stadt. Innerhalb kann man sich aber sehr gut an der Wegbeschreibung orientieren, die sich als PDF herunterladen und ausdrucken lassen.
Ich habe mich für den Rundweg 2 „Zu den Rothenburger Mühlen“ entschieden.
Der Weg ist durchweg gut ausgeschildert und bietet viel Abwechslung. Außerdem gibt es an den Mühlen Informationstafeln, die etwas zur Geschichte erzählen.
Es erwartet Dich viel Grün und eine tolle Wanderung, die immer wieder an der Tauber entlangführt.
Das Wetter hat zum Glück gehalten und der angekündigte Regen ist ausgeblieben. Da es am Vortag geregnet hatte war der Weg an manchen Stellen ein wenig matschig, aber dennoch sehr gut zu gehen.
Die Aussichten unterwegs auf Rothenburg waren super. Zur Einkehr kann ich Dir den Biergarten „Unter den Linden“ empfehlen. Er befindet sich zwar eher am Ende der Tour, ist aber ein schöner Platz um ein bisschen zu verweilen.
Mir hat der Rundweg viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon darauf, bei einem nächsten Besuch weitere Wege zu entdecken!
Rothenburg ob der Tauber Tipps – Am Abend
Nachtwächterführung
Eine Stadtführung ist für mich eine großartige Möglichkeit mein Reiseziel besser kennen zu lernen. Aber liebsten mag ich thematische, kulinarische oder Kostümführungen.
In Rothenburg habe ich eine Nachtwächterführung gemacht und war begeistert, was vor allem an unserem wunderbaren Nachtwächter lag. In spannenden Geschichten erfährst Du hier jede Menge rund um die Geschichte Rothenburgs. Oder wüsstest Du wie die Burg verschwunden ist?
Bei meiner Runde mit dem Nachtwächter hat es leider geregnet, aber trotzdem hat die Tour stattgefunden und es waren ungefähr 20 Teilnehmer, die bis zum Schluss dabei waren. An den nächsten Abenden mit schönem Wetter sind weit mehr Menschen dem Nachtwächter gefolgt. Mein Guide sagte, dass an manchen Tagen bis zu 100 Menschen an der Tour teilnehmen. Darauf solltest Du gefasst sein.
Gezahlt wird vor Ort und Treffpunkt ist am Marktplatz beim Rathaus. Dort findest Du auch eine Infotafel mit den verschiedenen Touren und Startzeiten.
Spaziergang im Burggarten
Der Burggarten ist natürlich auch bei Tageslicht einen Spaziergang wert und bietet eine bunte Blumenpracht und viel Grün. Außerdem gibt es einige Plätze an denen Du die Ausblicke in die Natur und nach Rothenburg genießen kannst.
Am Abend versprüht der Garten nochmal einen ganz eigenen Charme und lädt zum flanieren und Verweilen ein. Der Blick nach Rothenburg ist auch am Abend sehr schön und besonders.
Außerdem ist das Stadttor von der Gartenseite illuminiert und lohnt einen Besuch in der Dunkelheit.
Stadtführung mit der Handwerkerwitwe Walburga
Eine weitere sehr interessante, thematische Stadtführung durfte ich mit der Handwerkerwitwe Walburga erleben. Sie nimmt Dich, im Zuge ihrer Hochzeitsplanung, mit durch ihre Stadt.
Du erfährst hier einiges über das Leben im frühen Rothenburg, die Gepflogenheiten, Sitten und Gesetze. Der Rundgang endet im Haus der Witwe, dem Handwerkerhäuschen. Hier wohnten und arbeiteten zum Beispiel Büttner und Schwarzfärber, wodurch das Haus zu seinem Namen kam.
Eine spannende Tour, die ich nur empfehlen kann.
Genießen ob der Tauber
Lecker essen und einen guten Wein genießen kannst Du in vielen Gasthöfen und Restaurants in Rothenburg. Einige der Gastgeber haben sich in der Initiative „Genießen ob der Tauber“ zusammengeschlossen und bieten regionale Weine mit den passenden Spezialitäten regionaler Herkunft.
In der Touristenformation gibt eine Broschüre mit den Gastgebern der Initiative. Ich habe im Weingut Glocke ein kleine Weinprobe gemacht, sehr zu empfehlen.
Das waren sie, meine Rothenburg ob der Tauber Tipps für draußen und am Abend.
Offenlegung: Ein herzliches Dankeschön geht an Robert, für die Organisation und den Rothenburg Tourismus Service, für die Einladung. Meine Meinung bleibt davon wie immer unbeeinflusst.
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