Endlich mal mehr als zwei Tage mit Fred unterwegs, es ist soweit ich starte zum meinem Roadtrip Sächsische Schweiz. Voller Aufregung und voll bepackt geht es also los in Richtung Osten. Am nächsten Tag will ich eine Freundin in Dresden abholen und sie kommt mit zur ersten kleinen Wanderung. Da ich erst nach der Arbeit loskomme plane ich einen Zwischenstopp ein und werde nicht am Stück nach Dresden fahren.
Zwischenstopp in Eisenach
Es schüttet aus Kübeln und das schon seit mehr als einer Stunde. Das Fahren wird mir viel zu anstrengend und ich beschließe mir schleunigst einen Platz für die Nacht zu suchen. Diesen finde ich in Eisenach auf einem nicht unbedingt schönen, aber zweckerfüllenden Parkplatz eines Schwimmbads. Erstmal stehe ich alleine, später kommt noch ein Kastenwagen dazu. Der Regen wird weniger, aber ein schönes Foto meiner ersten Nacht frei stehend gibt es leider nicht.
Am nächsten Morgen habe ich eine kleine Runde durch Eisenach gedreht und kann mir sehr gut vorstellen mir die Stadt nochmal mit mehr Zeit anzuschauen. Bei meinem Spaziergang durch die Stadt bin ich am Bachhaus vorbeigekommen. In diesem Haus wurde Johann Sebastian Bach 1685 geboren und es ist heute eines der größten Musikermuseen in Deutschland.
Weiter geht der Roadtrip sächsische Schweiz
In Dresden hole ich schnell meine Freundin ab und wir fahren weiter nach Wehlen, meinem ersten Stopp in der Sächsischen Schweiz. Das kleine Örtchen liegt wunderbar an der Elbe und bei schönem Wetter haben wir erstmal den Blick und das Wetter genossen.
Uttenwalder Tor und Teufelskammer
Anschließend haben wir uns zu einer kleinen Wanderung im Uttenwalder Grund aufgemacht. Ziel der Tour ist das Uttenwalder Tor. Zunächst geht es auf breiten Wegen durch den Uttenwalder Grund, hier ist es trotz der sommerlichen Temperaturen angenehm kühl. Mich begeistern die Steinformationen am Wegesrand und ich bin gespannt was mich noch erwartet, denn es wird, laut Aussage meiner Freundin noch besser.
Die Wege werden schmaler und die Natur noch schöner. Wir passieren das Gasthaus Waldidyll, das zu einer Rast einlädt. Leider hatte es in unserem Fall schon geschlossen, da wir recht spät dran sind. Das Waldidyll ist Mittwoch bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Wir machen ein kleines Päuschen vor dem Gasthaus und gehen dann die wenigen Meter weiter zum Uttenwalder Tor. Das Felsentor im Uttenwalder Grund ist ein aus Felsen natürlich entstandener Durchgang. An dieser Stelle der Schlucht wurden herabgefallene Steine an den Felswänden eingeklemmt und haben so ein natürliches Steintor gebildet. Dieses Tor ist auch dadurch bekannt, das eine einige Künstler es besucht und festgehalten haben. so hat zum Beispiel auch Caspar David Friedrich dieses beeindruckende Felsgebilde gemalt.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Teufelskammer. Diesen Rundweg kann ich auf jeden Fall empfehlen. Hier geht es über Treppen und durch schmale Durchgänge durch den Wald und die Felsformationen. Denkt daran das die Durchgänge bei vorherigem Regen unter Umständen sehr matschig und nass sind.
Übernachtet habe ich auf einem Parkplatz oberhalb von Wehlen. Die Straße ist zu hören und früh am Morgen wird es hier ganz schnell voll, denn jede Menge Wanderer starten hier ihre Touren. Die Nacht war ruhig und erholsam und ich habe mich am nächsten morgen in Richtung Bastei aufgemacht.
Schwedenlöcher und Basteibrücke
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Bastei zu gelangen, ich habe mich für die Tour über den Amselsee und die Schwedenlöcher entschieden. Eine schöne Rundwanderung, die anstrengend sein soll, aber auch jede Menge zu bieten hat. Auf dem Weg zum Startpunkt habe ich immer mal wieder gestoppt und die Aussicht genossen.
Meine Wanderung startet in Gamrig, hier habe ich das Glück noch einen Platz auf einem Wanderparkplatz zu finden. Also ein paar extra Kilometer bis nach Rathen. Der Weg nach Rathen geht durch den Wald bergab und ich frage mich jetzt schon wie ich am Ende der Tour hier wieder hoch kommen soll. Ich hatte glaube ich schon erwähnt das meine Kondition aktuell nicht die Beste ist.
Weiter geht es zum Amselsee und weil die tour echt großartig war und ich jede Menge Bilder zeigen möchte wird es einen extra Artikel zur Wanderung zur Basteibrücke geben.
Camping bei Ferdinands Homestay
Ein super Platz zum übernachten, am Ende einer Sackgasse direkt an der Elbe. Es gibt eine Zeltwiese, ein kleines Areal für Campervans und Zimmer im Hostel. Wenn Du möchtest, kannst Du Dir morgens ein Frühstück bestellen und im Garten genießen.
Oder Du bereitest Dir Dein Essen selbst zu und machst es Dir auf der Wiese gemütlich. Nette Leute, ein tolles Fleckchen Erde und die Übernachtung auch noch preiswert, besser geht es doch garnicht. Es gibts zwei Spülplätze und die sanitären Anlagen benutzt Du im Hostel.
Ferdinands Homestay liegt am am Fuße des Liliensteins, einem der Wahrzeichen Sächsischen Schweiz, so dass Du Deine Wanderung gleich vom Platz aus starten kannst. Ich hatte schon andere Pläne und so steht die Wanderung auf den Lilienstein, sowie ein Besuch der Feste Königsstein für das nächste mal auf meiner Wunschliste.
Roadtrip Sächsische Schweiz – Carolafelsen
Vom Campinplatz machen wir uns auf ins Kirnitzschtal, denn hier startet unsere Wanderung. Am Wanderparkplatz Nasser Grund ergattern wir den letzten freien Parkplatz, zahlen die Gebühr und machen uns auf in Richtung Carolafelsen.
Auch dieser wunderbaren Tour werde ich einen eigenen Artikel widmen. Sorry, ich bin ein bisschen in Verzug, aber ich gelobe Besserung.
Hallo Erfurt
Ich habe schon viel über Erfurt gehört und es stand schon lange auf meiner Wunschliste. Und weil ich jetzt ja sowieso quasi in der Nahe war, habe ich mir auf dem Heimweg ein bisschen Zeit für Erfurt eingeplant. Geparkt habe ich kostenlos am Zoo, dort habe ich auch übernachtet und bin dann am nächsten Morgen mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren.
Um diesen Artikel nicht noch länger zu machen, wird es auch zu Erfurt einen kleinen feinen extra Artikel geben. Ich bin fleißig und versuche Dich nicht all zu lange warten zu lassen, auch wenn auf der Arbeit gerade jede Menge los ist.
Letzter Stopp – Die drei Gleichen
Schon auf meinem Hinweg hatte ich von der Autobahn diese drei Burgen gesehen und anschließend ein bisschen gegoogelt. Die drei gleichen, das sind die Burg Gleichen auf der einen Seite der Autobahn und die Mühlburg sowie die Wachsenburg auf der anderen. Alle Burgen sind auf Hügeln gebaut und so weit sichtbar
Zum Namen die Drei Gleichen kamen die Burgen der Sage nach durch einem Kugelblitz-Einschlag am 31. Mai 1231, nach dem die Burgen wie drei gleiche Fackeln brannten.
Ich habe die Burg Gleichen besucht, allerdings war ich leider zu spät um die Ruine noch von innen zu sehen. Also habe ich mein Picknick einfach vor der Burg auf einer Mauer gemacht und den Blick zu Wachsenburg genossen.
Beim Aufstieg hast Du einen schönen Blick auf die beiden anderen Burgen, nur die Autobahn stört das schöne Bild ein wenig. Leider hatte ich keinen Tag mehr übrig, denn Du kannst auf einer Wanderung alle drei Burgen miteinander verbinden.
Aber auch das kommt dann auf meine Wunschliste für die nächste Tour in den wunderschönen Osten Deutschlands.
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