Nach fünf intensiven Monaten im Norden hieß es im Oktober: Abschied von Schweden – zumindest für dieses Jahr.
Es war ein Monat zwischen zwei Welten: Noch voller Reisegefühle, aber schon mit einem Fuß wieder zu Hause. Zwischen Sturm, Pferden und Freunden – und dem leisen Kribbeln, dass es bald wieder losgeht.
Monatsrückblick Oktober 2025
Abschied von Schweden & die schlimmste Fährfahrt ever
Mein letzter Tag in Schweden – und das Land wollte sich scheinbar gebührend verabschieden.
Eigentlich sollte die Fähre erst später fahren, aber wegen der Sturmwarnung wurde sie vorverlegt. Also stand ich um acht Uhr morgens am Hafen, Fred eingeparkt, eine Thermoskanne Kaffee in der Hand – bereit für den Sprung über die Ostsee.
Rauf auf die Fähre ging’s noch ganz entspannt. Aber dann – Stillstand.
Der Wind peitschte über den Hafen, das Schiff schwankte schon, obwohl wir noch festlagen, und draußen tobte das Meer. Ich war ehrlich froh, dass wir nicht rausgefahren sind.
Gegen halb drei dann die Durchsage: Wir legen ab.
Der Himmel grau, die Wellen hoch, und ich dachte nur: Das kann ja heiter werden. Kaum draußen, ging es richtig los – das Schiff ächzte, Teller klapperten, der Sturm heulte. Ich war froh, einen Sitzplatz ergattert zu haben, hab’s mir dort mit Decke, Kopfhörern und Reisetabletten so gemütlich wie möglich gemacht – und versucht, einfach alles auszublenden.
Als ich irgendwann wieder die Augen öffnete, war das Meer ruhiger, die Wellen kleiner, und ich wusste – wir sind fast da.
Ich ging an Deck, der Wind war immer noch kalt, aber die Sonne kämpfte sich langsam durch. Ein bisschen wie im echten Leben: Erst Chaos, dann Ruhe. Und irgendwo dazwischen dieses Gefühl von Dankbarkeit, dass alles gutgegangen ist.

Freundinnen, Familie & Pferdesonntage
Nach der stürmischen Überfahrt tat es einfach nur gut, wieder in vertrauter Umgebung zu sein.
Kein Fahrplan, keine Fähren, keine endlosen Straßen – stattdessen Kaffee mit Freundinnen, Sonntage im Stall und Abende mit Familie.
Ich hab gemerkt, wie schön es ist, einfach mal anzukommen.
Nach Monaten unterwegs war das Wiedersehen mit all den Menschen, die mir wichtig sind, etwas ganz Besonderes. Diese Gespräche, die einfach fließen, das gemeinsame Lachen, das Gefühl von „alles wie immer“ – nur dass ich innerlich ein Stück weiter bin.
Die Pferdesonntage waren mein Ausgleich. Der Geruch von Heu, kalter Morgennebel, das Schnauben im Stall – all das hat mich geerdet. Reisen ist großartig, aber diese kleinen, vertrauten Rituale sind es auch.

Eine Woche Luxemburg – Burgen, Regen & ganz viel Charme
Nach ein paar Tagen Zuhause ging’s noch einmal los – diesmal nach Luxemburg.
Das Wetter war… sagen wir mal: ausbaufähig. Aber auch das hat seine schönen Seiten. Ich hatte Zeit für spontane Café-Stops, gemütliche Spaziergänge und zwei richtig schöne Wanderungen zwischen Burgen, Wäldern und Weinbergen.
Luxemburg ist klein, aber überraschend vielseitig. Besonders beeindruckt haben mich die Burgruinen – jede mit ihrer eigenen Geschichte – und die Landschaft, die irgendwie immer ein bisschen märchenhaft wirkt, selbst bei Regen.
Ich war mir schnell sicher: Ich komme wieder. Aber dann bitte mit Sonne.

Fred bekommt TÜV & Winterreifen
Natürlich durfte auch mein treuer Reisebegleiter nicht zu kurz kommen.
Fred hat frische Winterreifen bekommen, neuen TÜV und wurde einmal komplett aus- und wieder eingeräumt. Wahnsinn, was sich da alles ansammelt – sogar Dinge, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass ich sie habe.
Jetzt ist alles bereit für die nächsten Wochen. Ich liebe dieses Gefühl, wenn alles wieder geordnet ist, die Schränke sauber, der Tank voll und der nächste Trip schon in Sichtweite.

Das habe ich im Oktober verbloggt
Ausblick auf November – Bonjour, Frankreich!
Nach so viel Ruhe und Wiedersehen kribbelt es jetzt wieder in den Fingern.
Im November geht’s weiter – Richtung Süden. Frankreich ruft!
Ich freue mich auf kleine Dörfer, leere Strände, Baguette zum Frühstück und ganz viel savoir-vivre.

Und auch schon ein kleiner Dezemberausblick
Oktober war ein Monat des Innehaltens – und genau das möchte ich auch in der Adventszeit weitergeben.
Wenn du Lust hast, den Dezember bewusst zu erleben, mit kleinen Impulsen, Reisegedanken und Momenten nur für dich:
Dann ist mein Adventskalender „Advent to Grow“ genau das Richtige für dich.
24 Tage voller Inspiration, Reflexion und Leichtigkeit – für mehr Ich-Zeit und Reiselust im Alltag.

Ach du lieber Himmel, da hattest du ja eine turbulente Überfahrt, und wurdest fürs Durchhalten mit einem so traumhaften Regenbogen belohnt.
Ich wusste tatsächlich nicht, dass Luxemburg so vielseitig ist, ich denke es kommt auf meine To-Go-Liste für nächstes Jahr, jetzt geht es erst mal in warme Gefilde.
Hab einen schönen November, und iß eine Croissant für mich mit
Antonette
Hey Antonette,
Luxemburg ist wirklich großartig. Ich werde definitiv wiederkommen.
Croissants esse ich sehr gerne mit, es wird wohl nicht bei einem bleiben 🙂
LG Steffi