Reisen war für mich schon immer mehr als Urlaub. Es war Sehnsucht, Neugier, Freiheit. Und trotzdem hat es viele Jahre gebraucht, bis ich wirklich meinen Weg gefunden habe. Heute weiß ich: Mein Weg ist langsam. Und oft allein. Und genau das macht ihn so besonders.
Wie sich mein Reisen verändert hat – von der Suchenden zur Alleinreisenden
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Wie hat sich (Dein) Reisen verändert?“ von Julia Pracht. Eine wunderbare Einladung, einmal innezuhalten, zurückzublicken – und vielleicht mit einem Lächeln festzustellen: Ich bin angekommen. Bei mir. Und unterwegs.
Reisen war schon immer mein Ding – nur selten zur gleichen Zeit wie bei anderen
Ich bin schon immer gerne gereist. Das Fernweh war früh da – aber die Mitreisenden oft nicht. Entweder hatte niemand gleichzeitig Zeit, Geld oder Lust. Und wenn doch, dann waren unsere Interessen einfach zu verschieden. Manchmal wurde das erst unterwegs klar. Und das tut weh – wenn du merkst, dass dein eigenes Abenteuer auf halber Strecke stecken bleibt, weil ihr in unterschiedliche Richtungen wollt.
Also habe ich irgendwann aufgehört zu warten.
Und das Alleinreisen für mich entdeckt.
Allein reisen? Ja. Einfach? Nicht immer. Bereichernd? Absolut.
Am Anfang war da viel Unsicherheit. Was ist, wenn was passiert? Wenn ich einsam bin? Wenn ich nicht zurechtkomme?
Und dann war da dieses andere Gefühl – das Kribbeln, die Freiheit, der Gedanke: Ich kann machen, was ich will. Jetzt. Hier.
Und genau das ist geblieben. Ich liebe es, allein unterwegs zu sein. Ich lerne Menschen kennen, wenn ich möchte. Ich ziehe mich zurück, wenn ich es brauche. Ich kann träumen, loslaufen, umplanen – ganz ohne Kompromisse.

Früher: abhaken. Heute: ankommen.
Ich bin früher oft mit dem Rucksack los. Backpacking pur. Möglichst viele Orte sehen, möglichst viel erleben, möglichst viele Eindrücke mitnehmen. Und ja, das war spannend. Aber auch anstrengend. Und manchmal unbefriedigend, weil nichts wirklich sacken konnte.
Heute reise ich langsamer. Wenn es mir gefällt, bleibe ich. Ich lasse Dinge weg, statt sie abzuhaken. Ich bin nicht mehr auf der Jagd nach Highlights – ich will erleben, was da ist. Wirklich da sein.
Das ist die größte Veränderung.
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Meine Reisearten – zwischen Rucksack und Rückzug
Ich bin immer noch gerne minimalistisch unterwegs. Mit dem Backpack, manchmal mit Zelt. Ich liebe einfache Unterkünfte – Hostels mit Einzelzimmern, kleine Airbnbs, charmante Gästehäuser. Hotels sind immer mal wieder schön, aber auf Dauer nicht meins. Ich brauche keine Sterne – ich brauche Atmosphäre.
Was ich immer wieder gemacht habe: Sprachreisen. Als Bildungsurlaub. Reisen, lernen, leben – das passt einfach zu mir.

Und heute: Vanlife. Mein Zuhause auf Rädern. Mein Leben im eigenen Tempo.
Seit Mai bin ich mit meinem Van Fred unterwegs – Vollzeit. Und selten hat sich etwas so richtig angefühlt. Vanlife gibt mir die Möglichkeit, genau so zu reisen, wie ich es liebe: langsam, individuell, frei.
Ich bin nicht mehr auf der Suche nach dem perfekten Ort. Ich finde ihn – immer wieder neu.
Ich bleibe, wo es schön ist. Fahre weiter, wenn ich will. Ich schlafe mit Blick auf den See, wache auf im Wald, trinke Kaffee mit der Sonne im Gesicht. Ich habe alles dabei, was ich brauche. Und noch viel wichtiger: Ich lasse alles zurück, was ich nicht mehr brauche.
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Technik & Social Media – Fluch, Segen und Kompass
Klar, die Technik hat auch mein Reisen verändert. Ohne Google Maps, Offlinekarten, Buchungsplattformen und Übersetzer-Apps wäre vieles mühsamer. Aber ich achte darauf, nicht alles durch den Bildschirm zu erleben.
Ich poste, ja. Ich teile. Aber ich bin nicht unterwegs, um Content zu liefern. Ich bin unterwegs, um zu leben.

Mein Blick in die Zukunft
Ich weiß nicht, wie lange ich im Van leben werde. Aber ich weiß, dass ich nie wieder zurück will zu einem Reisestil, der mich stresst. Ich will nicht alles sehen – ich will das, was ich sehe, wirklich erleben.
Für mich ist Reisen heute langsamer, bewusster, tiefer geworden. Und das fühlt sich genau richtig an.
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Sehr schöner Artikel! Ich reise auch super gern allein und in meinem eigenen Tempo – allerdings überwiegend in Form von kleinen Ausflügen durch meine Heimat. Ich wünsche dir eine tolle Zeit beim Reisen und Leben im Van! 🙂
Vielen Dank 😊
LG Steffi