Das neue Alleine Reisen ABC 2025 – von Ankommen bis Zeit für dich

Alleine reisen ist für mich viel mehr als nur unterwegs sein. Es ist Freiheit, ein Zurück-zu-mir und ein Weg, der mich jedes Mal ein Stück wachsen lässt. Viele Frauen haben Angst davor, alleine loszuziehen – weil sie unsicher sind, nicht wissen, wo sie anfangen sollen oder denken, sie seien nicht mutig genug. Ich kenne all diese Gedanken. Und genau deshalb schreibe ich darüber.

In diesem Artikel nehme ich dich mit in mein Alleine-Reisen-Universum von A bis Z. Keine Theorie, kein Stress – sondern echte Erfahrungen, ehrliche Gedanken und all die kleinen Dinge, die deinen Start ins Solo-Travel leichter machen. Von „A wie Ankommen“ bis „Z wie Zuversicht“ findest du hier Impulse, die dir Mut machen, Klarheit geben und dich Schritt für Schritt in dein eigenes Abenteuer begleiten.

Wenn du also überlegst, ob alleine reisen wirklich etwas für dich ist – oder wenn du schon unterwegs bist und dir ein bisschen Orientierung wünschst –, dann bist du hier genau richtig. Dieses ABC ist dein kleiner Kompass für den Anfang. Lass uns gemeinsam losgehen.

Das nimmst Du für Dich mit:

1. Alleine reisen ist einfacher, als du gerade denkst. Du wächst in jedes Abenteuer hinein – Schritt für Schritt, Buchstabe für Buchstabe.

2. Du brauchst keinen perfekten Plan. Die wichtigsten Grundlagen – Sicherheit, Packen, Unterkunft, Organisation – lassen sich ruhig und entspannt lernen.

3. Deine Intuition ist dein stärkster Reise-Kompass. Wenn du ihr folgst, triffst du unterwegs fast immer die richtigen Entscheidungen.

4. Unterwegs entstehen Begegnungen, Erfahrungen und Momente, die du vorher nie erwartet hättest. Solo-Reisen öffnet Räume für Menschen, Mut und echte Freiheit.

5. Jede Reise ist auch eine Reise zu dir selbst. Weniger Angst, mehr Vertrauen, mehr Selbstbestimmung – genau das bringt dir dein erstes Solo-Abenteuer.

Das neue Alleine Reisen ABC 2025 – von Ankommen bis Zeit für dich

A – Ankommen

Alleine reisen beginnt viel früher als am Flughafen oder am Busbahnhof. Es beginnt in dem Moment, in dem du anerkennst: „Ich möchte das wirklich für mich tun.“
Dieses innere Ankommen ist oft der wichtigste Schritt – und der, den viele unterschätzen. Denn es sind nicht die großen Distanzen, die uns aufhalten, sondern die vielen kleinen Zweifel.

Ankommen bedeutet auch, dir zu erlauben, langsamer zu starten. Du musst nicht am ersten Tag alles sehen, alles kennen oder überall gewesen sein. Gib dir Zeit, die neue Umgebung zu fühlen: den Rhythmus der Stadt, den Geruch eines fremden Landes, das Geräusch von Wasser, Wind oder Straßenleben.

Wenn du irgendwo ankommst – physisch oder innerlich – dann darfst du erstmal durchatmen. Setz dich hin, schau dich um und nimm den Moment bewusst wahr.
„Ich bin hier. Ich habe das gemacht. Ich kann das.“

Dieses Gefühl begleitet dich auf jeder weiteren Reise.

Wenn du noch ganz am Anfang stehst, hilft dir auch mein Alleine Reisen Guide über die ersten Schritte beim Alleine Reisen weiter.

B – Backpack oder Koffer

Die Wahl zwischen Rucksack und Koffer sagt oft viel über deine Reise aus – aber nichts über deine Fähigkeiten. Beide funktionieren, beide haben Vorteile.

Ein Trolley ist perfekt für Citytrips, kurze Reisen und Unterkünfte mit guter Infrastruktur. Du ziehst ihn entspannt über Asphalt, hast schnellen Zugriff und fühlst dich sofort organisiert.

Ein Rucksack dagegen gibt dir Freiheit. Du bist beweglicher, spontaner und hast die Hände frei – etwas, das vor allem in Asien, Südamerika oder bei Inselhopping Gold wert ist. Er passt in Züge, auf Boote, unter Hostelbetten und in überfüllte Busse.

Frag dich:

  • Wie flexibel möchte ich unterwegs sein?
  • Wie oft wechsel ich den Ort?
  • Wie viel Gewicht kann und will ich tragen?

Tipp:
Lieber einen leichteren Rucksack gut packen, als einen schweren Koffer über Kopfsteinpflaster ziehen. Und: Roll deinen Kram nicht, sondern pack ihn in farbige Packing Cubes – das spart Nerven, Zeit und Chaos.

C – Citytrip

Citytrips sind der perfekte Solo-Reise-Start. Sie sind übersichtlich, gut organisiert und bieten dir täglich kleine Erfolgserlebnisse: du findest das Hostel, bestellst etwas zu essen, läufst durch die Stadt – und merkst: „Ich kann das.“

Schon ein Wochenende genügt, um herauszufinden:

  • Fühlt sich Alleine Reisen für dich gut an?
  • Genießt du die Freiheit?
  • Liebst du das Tempo?
  • Fühlst du dich sicher?

Ein Citytrip ist wie ein „Mini-Probelauf“, bei dem du schnell spürst, was du brauchst, was dir Sicherheit gibt und was dir Spaß macht. Such dir am Anfang eine Stadt aus, die dich reizt, aber nicht überfordert – Lissabon, Kopenhagen, Hamburg, Krakau, Prag, Barcelona.

Am Ende kommst du mit einem ganz neuen Gefühl zurück:
nicht nur mit Fotos, sondern mit der Erkenntnis, dass du viel mehr kannst, als du bisher dachtest.

D – Dorms & Begegnungen

Schlafsäle sind ein Klassiker – und gleichzeitig ein kleines Abenteuer. Sie können wunderschön, witzig, überraschend, chaotisch oder einfach entspannend sein.

Das Wichtigste ist: Dorms machen es dir leicht, Menschen kennenzulernen.
Ein Blick, ein „Hi, where are you from?“, ein gemeinsames Frühstück – und oft entstehen daraus Gespräche, Ausflüge oder sogar Freundschaften.

Viele Frauen haben Angst davor, in einem Dorm zu schlafen, aber die Realität ist viel entspannter als die Vorstellung. Moderne Hostels haben:

  • Vorhänge
  • Schließfächer
  • Ruhezeiten
  • saubere Bäder
  • Frauenräume oder „Female Only“-Dorms

Tipp:
Wenn du Privatsphäre willst, aber nicht auf Community verzichten möchtest, dann sind Einzelzimmer im Hostel die perfekte Mischung.

Dorms lehren dich, offen zu sein – aber auch deine Grenzen zu kennen. Und genau das ist Solo-Reisen pur.

E – Essentials & Equipment

Wenn du alleine reist, trägt niemand etwas für dich. Alles, was du mitnimmst, ist deine Verantwortung – und genau das fühlt sich nach einer Weile unglaublich gut an.
Du brauchst nicht viel. Wirklich nicht. Aber das Richtige.

Was immer dabei sein sollte:

  • bequeme, leichte Kleidung
  • ein gutes Mikrofasertuch
  • eine kleine Reiseapotheke
  • Powerbank + Ladekabel
  • wiederverwendbare Wasserflasche
  • Hygiene-Kleinigkeiten
  • ein warmer Hoodie (immer!)
  • Flip-Flops (Hostelbäder!)
  • ein Sarong (Strand, Schal, Decke, Sichtschutz)
  • ein kleines Schloss

Hier geht es zu meiner Alleine Reisen Packliste.

F – Freundschaften unterwegs

Alleine reisen heißt nicht, alleine zu leben. Im Gegenteil: Ohne feste Begleitung öffnest du dich viel mehr für spontane Begegnungen – und genau daraus entstehen oft die schönsten Momente.
Was viele Frauen überrascht: Du musst gar nicht aktiv suchen. Begegnungen finden dich. Im Hostel beim Kaffee, auf Wanderwegen, im Bus, bei einer Tour oder wenn du jemanden nach einer Wegbeschreibung fragst.

Wenn du alleine reist, wirkst du automatisch approachable. Menschen sprechen dich eher an. Und du selbst wirst mutiger, weil du niemanden an deiner Seite hast, der alle Gespräche „abfängt“.

Diese Freundschaften unterwegs können kurz sein – ein gemeinsames Frühstück, ein Strandtag, ein tiefes Gespräch. Oder sie entwickeln sich zu echten Verbindungen, die du Jahre später noch fühlst.
Alleine reisen zeigt dir: Nähe entsteht nicht durch Zeit, sondern durch Offenheit.

neuseeland

G – Gruppentouren

Gruppentouren sind ein Geschenk, wenn du alleine unterwegs bist. Du musst nichts planen, nichts organisieren und nichts erklären – du wirst einfach abgeholt, mitgenommen und kannst dich treiben lassen.
Für viele Frauen ist das eine große Erleichterung, vor allem beim Einstieg.

Es geht nicht darum, „unter Leuten zu sein“. Es geht darum, dir kleine Pausen vom Solo-Modus zu gönnen.
Und ja, es ist ein super Weg, neue Menschen kennenzulernen, ohne aktiv auf jemanden zugehen zu müssen. Alles passiert automatisch – und genau das macht Gruppentouren so leicht.

Kochkurse, Trekkingtage, Bootsausflüge, Streetfoodtouren, gemeinsame Tagestrips: Du bist unter Menschen, ohne deine Freiheit aufzugeben.
Perfekt für Introvertierte, die trotzdem Kontakt wollen.
Perfekt für Frauen, die sich zwischendurch einfach mal fallen lassen möchten.

H – Heimweh

Heimweh ist ein Gefühl, das viele Frauen unterwegs überrascht – vor allem, wenn es eigentlich „gut läuft“.
Es kommt nicht, weil du etwas falsch machst. Es kommt, weil Menschen dir wichtig sind. Und das ist etwas Schönes.

Wichtig ist nur: Heimweh darf Raum bekommen, aber keinen Platz einnehmen.

Wenn es kommt, dann erkenne es kurz an. Schreib eine Nachricht, ruf jemanden an, schau ein vertrautes Bild an. Und dann steh auf, geh raus, atme frische Luft, hol dir einen Kaffee, schau aufs Wasser oder lauf eine Runde.
Die Welt ordnet sich neu, wenn du dich bewegst.

Heimweh ist kein Zeichen dafür, dass du nicht alleine reisen kannst. Es ist ein Zeichen dafür, dass du verbunden bist – und trotzdem mutig genug, deinen eigenen Weg zu gehen.
Mit der Zeit wird das Gefühl leiser. Und irgendwann merkst du: Ich kann beides. Verbunden sein und frei sein.

Noch mehr Gedanken und Tipps zum Thema Heimweh findest du in meinem Heimweh-Artikel.

I – Intuition

Deine Intuition ist eine deiner stärksten Ressourcen unterwegs. Sie ist leise, aber präzise. Und sie meldet sich viel öfter, als wir es im Alltag zulassen.
Alleine reisen verstärkt diese innere Stimme. Plötzlich hörst du wieder hin. Du nimmst wahr, wann dir etwas guttut. Und genauso, wenn etwas nicht stimmig ist.

Intuition schützt dich, lange bevor der Kopf versteht, was los ist.
Wenn sich eine Unterkunft komisch anfühlt – geh weiter.
Wenn ein Ort nicht passt – fahr los.
Wenn jemand einen guten Eindruck macht – sag Hallo.

Mit jeder Reise wird deine Intuition klarer, stärker und selbstverständlicher.
Viele Frauen sagen später: „Das Gefühl hat mich nie im Stich gelassen.“
Und genau deshalb gehört Intuition fest zum Solo-Reisen dazu.

Und:
Wenn du unterwegs merkst, dass dir etwas fehlt?
Dann kauf es einfach vor Ort. Die Welt ist kein Outdoor-Laden, aber sie ist auch keine Wüste.

J – Jetzt starten

Der schwierigste Moment beim Alleine Reisen ist nicht der Flug oder das Einchecken. Es ist der Moment vorher, in dem du entscheidest, dass du wirklich losgehst.
Viele Frauen warten zu lange:
„Ich mache es, wenn ich mehr Mut habe.“
„Ich mache es, wenn ich weniger Angst habe.“
„Ich mache es, wenn ich jemanden finde, der mitkommt.“

Aber diese Momente kommen selten von selbst. Mut entsteht nicht vor der Reise – er entsteht unterwegs, wenn du erste Schritte gehst, kleine Erfolge erlebst und merkst, wie viel du kannst.

Deshalb ist jetzt der richtige Moment. Nicht perfekt, nicht komplett durchgeplant – einfach jetzt.
Ein Wochenendtrip reicht. Eine Übernachtung. Ein kleiner Schritt, der dir zeigt:
Ich kann das. Und ich will mehr davon.

Du wirst irgendwann zurückschauen und dich fragen, warum du nicht früher gestartet bist.

Falls du Hilfe beim ersten Schritt brauchst, kannst du dir gerne meinen kostenlosen Solo Travel Start Guide herunterladen.

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Wenn du tiefer ins Alleinreisen eintauchen willst – mit Mindset-Boost, Planungshilfe oder persönlicher Begleitung – hier findest du alles, was dich auf deinem Weg stärkt.

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K – Krankheit unterwegs

Krank zu werden ist unangenehm – unterwegs vielleicht sogar ein bisschen mehr. Aber es ist längst nicht so schlimm, wie viele denken.
Die Welt ist voll hilfsbereiter Menschen. Hostelgäste bringen dir Tee, Personal holt Medikamente, Busfahrer helfen mit Wasser, Reisende fragen, ob sie etwas tun können.
Du bist nicht hilflos – du bist eingebettet in eine Welt, die viel freundlicher ist, als wir es uns vorstellen.

Wichtig ist nur:
Hör auf deinen Körper.
Gönn dir Ruhe.
Such dir Unterstützung, wenn du sie brauchst.

Und: Du bist nie so allein, wie du glaubst. Videoanrufe überbrücken Distanzen und geben Sicherheit. Wenn du dich schlecht fühlst, hilft es oft schon, eine vertraute Stimme zu hören.
Krankheit ist kein Drama. Sie ist ein Teil des Lebens – egal wo du bist.

L – Loslassen

Loslassen gehört zu jeder Solo-Reise. Loslassen von Erwartungen, Perfektion, Plänen und Kontrollwünschen.
Alleine unterwegs merkst du schnell: Du musst nicht alles im Griff haben. Du musst nicht jeden Moment „perfekt“ gestalten. Du darfst dich treiben lassen, neu entscheiden, Pläne spontan ändern oder einfach mal einen Tag gar nichts tun.

Loslassen ist eine Kunst – und eine Befreiung.
Es schenkt dir Leichtigkeit, innere Ruhe und das Gefühl, dass du dich selbst wieder besser hörst.
Viele Frauen sagen später:
„Alleine Reisen hat mich gelassener gemacht. Ich streite nicht mehr mit mir selbst, ich vertraue einfach.“

Das ist genau die Veränderung, die du unterwegs spürst – nicht laut, sondern leise und kraftvoll.

M – Mut

Mut beim Alleine Reisen ist nicht laut und spektakulär. Er ist leise.
Er zeigt sich, wenn du den Flug buchst, eine Unterkunft auswählst, in ein Restaurant gehst, einen Bus nimmst, durch eine neue Stadt läufst, ein Gespräch beginnst.
Mut zeigt sich, wenn du Entscheidungen triffst, die dich Schritt für Schritt näher zu dir selbst bringen.

Viele Frauen hören den Satz: „Ich könnte das nie.“
Aber du kannst. Und du tust es. Nicht, weil du keine Angst hast, sondern weil du trotzdem losgehst.
Mut ist nichts, womit du geboren wirst. Er wächst mit jeder Erfahrung – und jede Reise lässt ihn ein Stück größer werden.

N – Nähe oder Fern – beides geht

Du entscheidest, wie groß dein erstes Abenteuer wird.
Viele beginnen in der Nähe – Deutschland, Österreich, Dänemark, Italien.
Das gibt Sicherheit und lässt dich entspannt testen, wie sich Solo-Reisen anfühlt.

Andere zieht es sofort in die Ferne. Thailand, Bali, Costa Rica, Kanada – Länder, die leicht zu bereisen sind und in denen du viele andere Alleinreisende triffst.

Beides ist richtig.
Beides ist möglich.
Beides zeigt dir etwas über dich.

Die wichtigste Frage ist:
Wohin zieht es dich wirklich?
Und genau dort darfst du anfangen.

Wenn du Inspiration brauchst, findest du hier einige meiner Lieblings-Reiseziele in Deutschland.

O – Organisation

Alleine reisen bedeutet, Entscheidungen selbst zu treffen.
Das wirkt am Anfang oft wie ein großer Berg, aber du wirst überrascht sein, wie schnell du Routine bekommst.
Flüge buchen, Hostels auswählen, Busverbindungen checken, Routen planen – alles wird mit der Zeit selbstverständlich.

Und das Beste:
Du organisierst für dich und nicht für eine Gruppe. Du musst niemandem gefallen, nichts abstimmen, nichts erklären.
Organisation gibt dir Freiheit. Sie zeigt dir, dass du fähig bist, deinen eigenen Weg zu planen – und anzupassen, wenn du unterwegs etwas Neues spürst.

Mit jeder Reise wächst deine Kompetenz – und dein Vertrauen in dich selbst.

P – Pro & Contra

Ja, auch als große Solo-Reisen-Befürworterin sehe ich Contra-Punkte:
Einsamkeit, Organisation, Verantwortung, Überforderung.
Das gehört dazu – und es ist okay, das offen zu benennen.

Aber die Pros überwiegen für mich um ein Vielfaches:
Freiheit. Wachstum. Selbstbestimmung. Begegnungen. Klarheit. Eigenes Tempo. Mut. Raum für dich. Zeit zum Atmen.
Solo-Reisen schenkt dir eine Form von Unabhängigkeit, die sich kaum erklären lässt – du musst sie erleben.

Wenn du beide Seiten kennst, triffst du keine mutige Entscheidung, sondern eine bewusste. Und genau das macht den Unterschied.

Wenn dich die Gegenargumente wirklich interessieren, findest du hier meinen ausführlichen Artikel dazu.

Q – Qual der Wahl

Alleine unterwegs entscheidest du alles selbst.
Das ist wunderschön – und manchmal herausfordernd.
Bleiben oder weiterfahren?
Hostel oder Hotel?
Meer oder Berge?
Ruhetag oder Abenteuer?

Es ist normal, sich manchmal überfordert zu fühlen. Entscheidungen brauchen Energie, und wenn du allein bist, hast du keine „zweite Meinung“, die dir hilft.

Was dir hilft:
Einen Moment innehalten.
In dich reinfühlen.
Was brauchst du heute wirklich?

Die Freiheit, alles selbst zu entscheiden, ist ein Geschenk.
Und gleichzeitig etwas, das du Schritt für Schritt lernst.

R – Reiseziele

Reiseziele bestimmen den Charakter deiner Reise: ruhig, abenteuerlich, kulturell, sportlich oder entspannt.
Es lohnt sich, vorab eine grobe Richtung zu finden:
Strand? Natur? Kultur? Kulinarik? Wandern? Wärme? Abwechslung?

Viele Länder eignen sich hervorragend für Anfängerinnen:
Portugal, Spanien, Italien, Dänemark, Thailand, Bali, Neuseeland, Kanada.

Wichtig ist:
Du fühlst dich sicher, neugierig und irgendwie „angezogen“.
Das richtige Reiseziel ist selten logisch – es fühlt sich einfach gut an.

Eine Übersicht meiner liebsten Reiseziele außerhalb Deutschlands findest du hier.

Gründe für eine Reise nach Kanada

S – Sicherheit

Sicherheit ist einer der größten Punkte für Frauen, die alleine reisen.
Und ja, es gibt Dinge zu beachten. Aber es ist viel einfacher, als es von außen aussieht.

Wichtige Grundsätze:
– Hör auf dein Bauchgefühl.
– Geh weiter, wenn dir etwas komisch vorkommt.
– Trag Wertsachen nicht sichtbar.
– Recherchiere kurz über die Region.
– Frag in der Unterkunft oder bei anderen Reisenden nach Tipps.
– Teile deinen Standort mit einer vertrauten Person.

Sicherheit entsteht nicht durch Angst, sondern durch klare Entscheidungen.
Du wirst schnell merken, wie viel Kontrolle du eigentlich hast.

Alle meine Sicherheitstipps – ausführlich und leicht umsetzbar – findest du hier.

T – Thailand für Einsteigerinnen

Thailand ist ein Klassiker – und das seit vielen Jahren.
Warum?
Weil es einfach ist. Sicher. Abwechslungsreich. Voller Solo-Reisender.
Du kannst dort Strände, Tempel, Natur, Essen, Kultur, Städte, Märkte und Begegnungen erleben – und alles in deinem Tempo.

Für viele Frauen ist Thailand der Ort, an dem sie zum ersten Mal spüren:
Ich kann alleine reisen. Und zwar richtig gut.
Und genau deshalb bleibt es für mich ein wunderschönes Einsteigerland.

Ich liebe Thailand und genau deshalb habe ich auch einen Artikel mit 13 Gründen, warum Thailand das perfekte Land fürs Alleine Reisen ist, geschrieben.

U – Unterkunft

Unterkünfte können deine Reise komplett verändern.
Hostels schenken dir Kontakte.
Airbnbs geben dir einen Einblick ins echte Leben.
Hotels bringen Ruhe und Rückzug.
Gästehäuser verbinden beides.

Du musst dich nicht festlegen.
Erlaub dir, je nach Stimmung zu wählen.
Vielleicht willst du soziale Energie, vielleicht Stille. Beides ist richtig.
Und beides ist ein Teil deiner Reise.

V – Verpflegung und Essen gehen

Alleine essen gehen ist für viele Frauen die größte Hürde – oft größer als das Reisen selbst.
Aber es wird leichter. Viel leichter.

Du darfst es dir angenehmer machen:
Draußen sitzen. Fensterplatz wählen. Mit dem Rücken zur Wand, Blick in den Raum.
Menschen beobachten. Ein Buch mitnehmen. Musik hören.

Was viele Frauen berichten:
Nach ein paar Mal wird das völlig normal. Und irgendwann fühlt es sich sogar richtig gut an.

Essen ist ein Genuss – und ein Ausdruck deiner Freiheit, nicht davon abhängig zu sein, ob jemand mitkommt.

W – Wandern alleine

Wandern alleine ist eine der intensivsten Arten zu reisen.
Du hörst die Natur, spürst deinen Körper, kommst ins Denken – oder ins Nicht-Denken.
Du bestimmst das Tempo, die Pausen, den Weg.

Wichtig ist nur:
Sag jemandem Bescheid.
Nimm genug Wasser mit.
Starte mit leichten Routen.

Alleine wandern ist ein Geschenk. Und du wirst überrascht sein, wie gut es tut, dich selbst so klar zu erleben.

X – X-Faktor: Selbstbestimmung

Der wahre X-Faktor beim Alleine Reisen ist nicht das Land oder die Route – es bist du.
Die Selbstbestimmung ist das, was alles verändert:
Du steuerst dein Leben, deine Entscheidungen, dein Tempo, deine Bedürfnisse.

Du lernst, dich ernst zu nehmen.
Auf dich zu hören.
Dich selbst zu wählen.

Und ja – das nimmst du mit nach Hause.

Y – You’re not alone

Alleine reisen heißt nicht einsam reisen.
Es heißt: Du entscheidest selbst, wann du Nähe möchtest und wann Ruhe.

Menschen begegnen dir überall: im Hostel, im Café, beim Frühstück, auf Ausflügen, im Bus, am Strand.
Du musst nicht suchen – Begegnungen finden dich.
Und gleichzeitig hast du die Freiheit, einmal ganz für dich zu sein, ohne dich erklären zu müssen.

Diese Mischung ist unglaublich wertvoll.

Z – Zeit für dich

Das Schönste am Alleine Reisen ist die Zeit.
Echte Zeit.
Ungeteilte Zeit.
Zeit, die niemand von dir will.
Zeit, die nur dir gehört.

Du lernst dich unterwegs neu kennen.
Du entdeckst, was dir guttut, was du brauchst, was dich stärkt, was dich erfüllt.
Und du nimmst diese Erkenntnisse mit nach Hause – als leise Erinnerung daran, dass Freiheit nicht nur ein Ort ist, sondern ein Gefühl.

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8 Comments

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  1. says: Ronja

    Ich muss sagen, dieser Artikel spricht mir aus der Seele! Das Solo-Reisen und die vielen kleinen und großen Herausforderungen, die damit verbunden sind, sind mir nur allzu bekannt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie das Überwinden der eigenen Komfortzone nicht nur unsere Reiseerfahrungen, sondern auch uns selbst formt. Insbesondere die Gedanken über das Alleine-Essen-Gehen – wer kennt sie nicht? Es ist beruhigend zu sehen, dass es vielen so geht, und doch sind es oft diese kleinen Dinge, die am meisten wachsen lassen. Ich stimme zu, dass es nicht immer Mut erfordert, alleine zu reisen, aber es ist immer eine Chance, etwas Neues über sich selbst zu lernen. Der Artikel ist eine wunderbare Erinnerung daran, warum wir das Reisen so lieben und warum es so bereichernd ist, sich manchmal einfach ins Unbekannte zu stürzen. Weiter so!

  2. says: Alexa

    Hallo Steffi,

    Ich musste gerade richtig lachen. Das Thema allein essen gehen bereitet mir beim allein Reisen bisher auch immer am meisten Bauchschmerzen. ?
    Dabei gibt es viel schlimmere Dinge, um die man sich Sorgen machen könnte.
    Ich fand den Artikel sehr ermutigend und bin gespannt, ob ich mich im nächsten Jahr bei meiner Weltreise in dem ein oder anderen Punkt wiederfinde.

    Liebe Grüße,
    Alexa

  3. says: Maria

    Hallo Steffi,
    ich reise auch meistens alleine oder alleine mir einer Gruppenreise – klingt erst seltsam, aber vermutlich weiß jeder Reisenden, was ich meine 😉 Viele meiner Freunde sind nicht so reisesüchtig oder einfach gerne immer wieder an bekannten Orten. Ich sehe mir lieber immer wieder neue Orte an… Dein ABC kommt mir daher bekannt vor, auch wenn einige Punkte neu sind. Z.B. Mut. Ich fand auch nicht, dass alleine Reisen besonders mutig wäre 🙂
    Liebe Grüße
    Maria

    1. says: Steffi

      Hallo Maria,

      schön das Du Dich wieder finden konntest 🙂

      Ja das mit dem Mut hab ich auch nicht so gesehen.
      Aber nachdem ich sehr häufig darauf angesprochen wurde, war es mir echt wichtig diesen Punkt ins ABC mit aufzunehmen.

      Ich wünsche Dir noch viele wundervolle Reisen
      Steffi

  4. says: Kaja

    Hi Steffi,
    ein toller Artikel!
    Ich habe bisher noch nicht den Mut gehabt alleine zu verreisen – stelle es mir aber sehr spannend vor. Insbesondere in deinem Punkt Bekanntschaften zu schließen.
    Liebe Grüße,
    Kaja

    1. says: Steffi

      Hallo Kaja,

      spannend trifft es ziemlich gut 🙂
      Und das ist es für mich jeden Mal wenn ich alleine los ziehe.

      Routine kommt da irgendwie nie rein, ich bin bei jeder Reise aufgeregt wie bei der ersten…
      Geht alles gut? Wen treffe ich? Wie komm ich zur Unterkunft? Hält die Unterkunft was sie verspricht?

      Jedes Mal unglaublich spannend und auf jeder Reise lerne ich mich selbst ein bisschen besser kennen.

      Ich kann nur empfehlen es einmal selbst auszuprobieren!

      Viele Grüße
      Steffi