Halifax ist die Hauptstadt von Nova Scotia und begrüßt mich mit Regen. Jeder Menge Regen…
Nach einer tollen Zeit in Quebec, mit viel Sonnenschein, hatte ich mich entschieden nach Halifax zu fliegen um Atlantik Kanada zu erkunden.
Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet erstmal vom strahlendem Sonnenschein im kalten Nass zu landen, trotzdem hat es mir dort super gut gefallen. Ein bisschen Sonne gab es dann ja auch noch.
Volunteering in Halifax
Ein Zimmer im Hostel hatte ich schon von Quebec aus gebucht. Ein Bett im 8er Schlafsaal des HI-Halifax sollte mein werden.
Im strömenden Regen ging es vom Flughafen in Richtung Hostel. Erstmal einchecken, schnell noch HI Mitglied werden und das Zimmer beziehen. Ein unteres Bett wurde meins und ich war glücklich.
Für Halifax hatte ich keine großen Pläne gemacht und mich nicht informiert was ich sehen und machen möchte. Erstmal da bleiben, das Tief überwinden und dem Flow folgen war der Plan.
Am zweiten Tag habe ich den Aushang entdeckt das Volunteers gesucht werden. Perfekt, da ich länger bleiben wollte und Geld sparen angesagt ist. Also hab ich einfach mal nachgefragt und schon war ich Volunteer.
Nächster Morgen, zehn Uhr, es geht los: Volunteering im Housekeeping.
Das heißt Betten machen, Wäsche waschen, Bäder putzen, Fenster putzen, Staubsaugen,…. vier Stunden Arbeit am Tag und dafür ist die Übernachtung im Schlafsaal und auch mal Laundry umsonst, großartig!
Es hat richtig Spaß gemacht, was definitiv am Housekeeper gelegen hat, der einfach viel Spaß in die Arbeit gebracht hat.
Das Ganze habe ich dann fünf Tage gemacht und hätte ich auch noch eins, zwei Wochen länger gemacht, wenn nicht der Roadtrip mit Kirstin dazwischen gekommen wäre. Dazu gibt es auch bald mehr.
Volunteering im HI – Halifax war ein großer Spaß und ich könnte mir gut vorstellen zum arbeiten nach Halifax zurück zu kommen. Mal schauen ob sich da was ergibt.
Der Flow
Der Flow, der war in Halifax ganz anders als bisher. Alles war irgendwie gemütlich, langsam und bloß kein Stress. Während in anderen Hostels immer Leute schon früh aufgestanden sind um aufzubrechen, sich etwas anzuschauen oder eine Tour zu machen war hier ausschlafen angesagt.
Wenn ich um neun aufgestanden bin war ich oft die Erste im 8er-Zimmer, die aus dem Bett gekommen ist. Leider war das Wetter an vielen Tagen in Halifax auch eher zum im Bett bleiben.
Am schönsten war es mit Pierre zu quatschen. Ein Franzose, der auch zum Work&Travel in Kanada ist. Er geht mit dem Flow, war seine Lieblingsaussage. In der Woche die ich in Halifax war ist er glaub ich nicht einmal aus dem Hostel gekommen, außer vielleicht zum Supermarkt. Aber er hat jede Menge Pläne für die Weiterreise gemacht.
Aber erstmal dem Flow folgen und schauen was kommt, in Halifax kam scheinbar nicht so viel. Und ich kann es ganz gut verstehen.
Im Hostel sitzen, Tee trinken, den Regen beobachten und ein bisschen mit den anderen Traveller quatschen war auch für mich wunderbar und genau das Richtige in dieser Zeit.
Ich wäre tatsächlich gerne noch länger geblieben. Vielleicht um dann endlich mal mehr von Halifax zu erkunden und dem Flow zu entkommen.
Denn Halifax hat einiges zu bieten! Ein bisschen was habe ich aber mitgebracht.
Halifax
Vom Flughafen in die Stadt
Vom Flughafen in die Stadt geht es natürlich mit diversen Shuttlebusses der Unterkünfte. Auch wenn Du zum HI möchtest, kannst Du einen Shuttlebus des benachbarten Hotels nehmen. Das ganze ist natürlich nicht ganz billig, aber praktisch und schnell.
Oder Du nimmst den Meerobus Nummer 320, der Dich für 3,50$ vom Flughafen zum Stadtzentrum bringt. Von der Bushaltestelle kannst Du dann entweder den Stadtbus weiter Richtung Unterkunft nehmen oder einfach laufen.
Meine Unterkunft in Halifax
Das HI Halifax kann ich Dir empfehlen. Es gibt Schlafsäale aber auch Privatzimmer mit eigenem Badezimmer. So ist für jede etwas dabei. Die Küche ist gut ausgestattet und Du findest genügend Pfannen, Töpfe, Teller, Tassen und auch Gewürze sind da.
Außerdem gibt es eine TV-Ecke, die neben bequemen Sofas jede Menge Videos und DVDs bietet.
Wenn Du mehr Lust auf Lesen hast, dann gibt es auch eine Leseecke mit Sofa und Sessel.
Bei schönem Wetter lädt der Außenbereich mit Bänken, Stühlen und Tischen zum Sonne genießen ein. Hier gibt es auch einen Grill. Dem Barbecue steht also nichts mehr im Wege.
Leider hab ich viel zu wenig Bilder von der Unterkunft gemacht, aber auf der HI Seite gibt es ein paar Eindrücke.
Waterfront bei jedem Wetter
Ich kann Euch nur unbedingt empfehlen auch bei grauem Nebelwetter einen Spaziergang an der Waterfront zu machen. Die Stimmung ist wunderbar.
Auch wenn es schwer fällt sich nochmal aufzuraffen, so ein Abendspaziergang ist nochmal extra schön. Es ist dunkel, der Nebel, die Lichter, das Wasser, die Schiffe,…. Eine irgendwie mystische, aber auch ein bisschen gruselige Stimmung.
Bei schönem Wetter ist es natürlich einfach wunderbar an der Waterfront spazieren zu gehen. Zwischendurch einfach auf eine Bank setzten die Sonne genießen, der Fähre auf ihrem Weg nach Dartmouth zusehen und die Zeit genießen.
Wie wäre es mit Poutine Fish? Eine interessante Kombination, die ich einmal probiert habe, aber nicht unbedingt nochmal brauche. Außerdem sind die Portionen so groß, das es gut für zwei reicht.
Samstags empfehle ich Dir den Farmers Market direkt an der Waterfront. Auch unter der Woche sind ein paar Stände geöffnet, aber richtig toll ist es wohl Samstags. Ich war leider nur unter der Woche dort, aber im Hostel haben einige vom Markt am Samstag geschwärmt.
Ghost Tour Halifax
Die Geschichte von Halifax ist spannend. Eine besondere Art mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren, ist eine Ghost Tour. Es geht um die Geschichte der Stadt, aber auch die Geschichten der Geister, die in Halifax umhergehen.
Die Tour startet am Clock Tower und Du kannst einfach spontan an der Tour teilnehmen und bar bezahlen, die 15$ sind eine gute Investition.
Bei einem kleinen Rundgang durch die Stadt, mit Stopps an besonderen Orten mit besonderen Geschichten, berichtet Andy spannende Stories zur Geschichte des Ortes und den Geisterergahrungen die dort gemacht wurden.
Wusstest Du das zwei Passagiere der Titanic aus Halifax kamen? Hierzu gibt es auch eine interessante Story.
Natürlich wird auch ein Friedhof besucht und dem komischen Gefühl an diesem Ort nachgespürt. So manch einer soll unerklärliche Schaden auf seinen Fotos dieses Ortes gehabt haben….
Die Ghosttour kann ich nur unbedingt empfehlen, denn Andy macht sie durch seine Art und seinen Humor zu einem echten Highlight.
Maritime Museum
Hier kannst Du jede Menge über die Geschichte der Seefahrt in und um Halifax erfahren. Spannende Ausstellungsstücke und Geschichten erwarten Dich hier. Eine kleine Sonderausstellung widmet sich der Titanic.
Auch zum Ausprobieren gibt es etwas, zum Beispiel ein Sprechrohr, das auf Dampfschiffen genutzt wurde um von einem Ort des Schiffes zum anderen zu kommunizieren ohne hin und herlaufen zu müssen.
Dienstag Abends ab halb sechs ist der Eintritt frei, beziehungsweise gegen einen kleine Spende. Wenn dich die Schifffahrt interessiert, solltest Du das Maritime Museum unbedingt besuchen.
Preise und Öffnungszeiten sind Saisonabhängig. Hier geht es zur Übersicht.
Public Gardens Halifax
Ein wunderbares Fleckchen grün in mitten der Stadt, das zum entspannen einlädt. Der viktorianische Garten wurde 1867 geöffnet und hat viel von seiner Ursprünglichkeit behalten.
Du betrittst den Garten am Haupteingang durch ein großes Eisentor und es erwarten Dich im Garten verzierte Springbrunnen, eine bunte Blumenpracht, Staturen und über 140 verschiedene Baumarten.
Es gibt jede Menge Bänke, die zum Verweilen einladen und einen wunderbaren Ort für eine Pause vom Alltag oder vom Reisen bieten.
Leider habe ich Halifax viel zu wenig erkundet.
Auf meiner To Do Liste für das nächste Mal stehen:
Ein Besuch er Zitadelle zur Mittagszeit. Denn jeden Tag um 12:00 Uhr gibt es einen Kanonenschuss.
Pier 21, Canadien Museum of Immigration.
Sonnenschein und Aussichten genießen im Point Pleasant Park.
Auch wenn ich kein Bier mag, so eine Brauereiführung finde ich trotzdem immer sehr interessant. Also steht für das nächste mal auf dem Programm eine Führung in der Alexander Keith´s Brewery.
Einen Ausflug nach Fisherman´s Cove will ich beim nächsten Mal auch unbedingt machen. Das Fischerörtchen soll wunderbar sein.
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Oh die Ghost Tour würde mich auch reizen. Sowas mag ich total 🙂
Viele Grüße
Christina
Hi Christina,
die war echt super 🙂
Kann ich nur empfehlen!
Viele Grüße
Steffi
Hallo Steffi,
Schade, dass das Wetter nicht so mitgespielt hat. Die To-Do für den nächsten Besuch sieht aber sehr gut aus. Eine Führung bei der Alexander-Keith’s-Brauerei vergisst man nicht, und Pier 21 ist sehr interessant.
Ich war letztes Jahr zum kanadischen Nationalfeiertag (1. Juli) in Halifax, und da war richtig was los. Diese jährliche Party kann ich nur weiterempfehlen.
Hey Marco,
oh das klingt gut 🙂
Ich werde am Nationalfeiertag in Toronto sein, bin schon sehr gespannt.
Und auf ein nächstes Mal Halifax freue ich mich auch schon sehr!
Viele Grüße
Steffi