Angkor Wat hat mich schon beim ersten Schritt tief berührt. 2012 stand ich mitten in dieser riesigen Tempelwelt, neugierig, überwältigt und irgendwie ganz ruhig in mir drin. Ich hatte kaum Ahnung, was mich erwartet – aber genau das hat diesen Tag so besonders gemacht.
Heute, viele Jahre später, habe ich diesen Artikel komplett überarbeitet. Die Fotos sind noch die alten von damals, leicht verklärt, ein bisschen „unperfekt“ – aber genau deshalb liebe ich sie. Sie zeigen echte Momente. Keine Hochglanz-Bearbeitung, sondern mein Blick auf Angkor Wat, genauso wie ich es erlebt habe.
Und weil Angkor Wat immer wieder nach mir ruft und so viele von euch danach suchen, findest du hier jetzt eine Mischung aus persönlichen Eindrücken, meinen schönsten Foto-Erinnerungen und klaren Tipps, wie du diesen magischen Ort ganz entspannt erleben kannst – auch, wenn du alleine unterwegs bist.
Wenn du gerade eine Reise nach Kambodscha planst oder einfach ein bisschen Fernweh spüren willst: Mach’s dir gemütlich. Lass uns zusammen durch die Tempel wandern.
Die wichtigsten Tempel in Angkor – ein schneller Überblick
Angkor ist nicht „ein Tempel“. Es ist eine komplette Welt. Groß, weitläufig und voller kleiner Details, die du beim ersten Blick kaum in dich aufsaugen kannst. Damit du dich vor Ort schneller zurechtfindest, habe ich dir hier die wichtigsten Tempel kurz zusammengefasst:
Angkor Wat
Das Herz von allem. Der Ort, den du von Postkarten kennst. Majestätisch, weitläufig, beeindruckend. Besonders schön bei Sonnenaufgang, wenn die ersten Farben über die Türme steigen.
Angkor Thom
Eine alte Königsstadt, komplett von einer gewaltigen Mauer umgeben. Mystisch, ruhig und mit einer Atmosphäre, die dich sofort packt.
Bayon
Der Tempel der lächelnden Gesichter. Riesige Steinmasken, die dich aus allen Richtungen anschauen. Der perfekte Spot für Portraits und Weitwinkel-Aufnahmen.
Ta Prohm
Der berühmte „Tomb Raider“-Tempel. Überwucherte Mauern, gewaltige Baumwurzeln und ein ganz eigenes Dschungel-Feeling. Einer meiner Lieblingsorte.
Preah Khan
Eine ruhigere, weniger besuchte Anlage. Perfekt, wenn du ein bisschen Abstand vom Trubel willst. Für mich damals ein komplett unterschätzter Tempel – und vielleicht gerade deshalb so besonders.

Die schönsten Fotospots in Angkor Wat (meine Auswahl)
Angkor Wat ist ein Traum für Fotoliebhaberinnen – egal, ob du mit einer DSLR, dem Handy oder ganz ohne Erwartung losziehst. Damit du die besonderen Momente schneller findest, kommen hier meine liebsten Spots – inklusive ein paar persönlichen Erinnerungen.
Der ikonische Sonnenaufgang am Spiegelbecken
Wenn du nur einen einzigen Moment in Angkor mitnimmst, dann diesen. Früh aufstehen lohnt sich so sehr. Die Stimmung ist magisch, die Farben verändern sich minütlich und die Spiegelung ist einfach wunderschön.
Kleiner Tipp: Geh nicht ganz an den Rand – ein paar Meter dahinter wirkt es oft entspannter, weniger gedrängt und trotzdem perfekt fürs Foto.
Die Gesichtstürme im Bayon-Tempel
Diese riesigen, lächelnden Steinmasken sind der Wahnsinn. Egal ob Weitwinkel oder Nahaufnahme – du bekommst immer starke Motive. Am Vormittag steht das Licht besonders gut.
Ta Prohm – wo Baumwurzeln und Tempel verschmelzen
Ich liebe diesen Ort. Diese Mischung aus Stein, Natur und Ruhe fühlt sich ein bisschen wie ein anderes Universum an. Am Nachmittag ist weniger los, die Lichtstimmung ist warm und weich.
Preah Khan – der „versteckte“ Schatz
Weniger Menschen, viel Raum, um einfach mal stehen zu bleiben und zu staunen. Für mich einer der Tempel, die auf Bildern oft unterschätzt werden – aber live unglaublich wirken.
Mein Tag in Angkor Wat – wie ich diesen Ort erlebt habe
Als ich damals morgens im Tuk-Tuk durch die Dunkelheit gefahren bin, hatte ich dieses typische Bauchkribbeln. Diese Mischung aus „Wo bin ich hier eigentlich?“ und „Okay, das könnte heute richtig besonders werden.“ Schon die Fahrt allein war ein Erlebnis: warm, feucht, ein bisschen staubig – aber voller Vorfreude.
Dann dieser Moment, als ich zum ersten Mal vor Angkor Wat stand. Ein paar Silhouetten, die ersten Stimmen, ein leichter Wind. Ich wusste: Genau deswegen liebe ich das Reisen. Dieses Ankommen an Orten, die du vorher nur aus Bildern kennst – und die dann plötzlich echt sind.
Der Tag hat sich angefühlt wie ein kleines Abenteuer.
Zwischen Tempelmauern, Tropengeräuschen und diesem ganz eigenen Licht, das immer ein bisschen golden wirkt. Ich bin viel herumgelaufen, habe Menschen beobachtet, mich manchmal hingesetzt und einfach nur geschaut. Kein Stress, kein Plan. Nur ich, mein Rucksack und dieser magische Ort.
Ein paar meiner Lieblingsmomente:
– Ein ruhiger Gang entlang einer Galerie, ganz ohne andere Menschen
– Der erste Blick auf die lächelnden Bayon-Gesichter
– Das warme Licht in Ta Prohm, das durch die Baumwurzeln bricht
– Die Stille im Preah-Khan-Tempel, die mich komplett überrascht hat
Vielleicht war es genau diese Mischung – zwischen imposant und zerbrechlich, groß und leicht, laut und still – die Angkor Wat für mich so besonders gemacht hat. Es war ein Tag, der ganz viel in mir ausgelöst hat. Und einer, der bis heute in meinen Lieblings-Reiseerinnerungen auftaucht.
Praktische Tipps für deinen Besuch in Angkor Wat
Diese Tipps helfen dir, deinen Tag entspannt und sicher zu gestalten – egal, ob du alleine unterwegs bist oder zu zweit reist. Kurze, klare Infos, damit du vor Ort nicht lange überlegen musst.
Ticket & Eintrittspreise
Die Eintrittspreise ändern sich immer mal wieder, deshalb checke sie vor deiner Reise kurz online. Grob kannst du dich an Folgendem orientieren:
- 1-Tagespass: perfekt für einen ersten Eindruck
- 3-Tagespass: ideal, wenn du tiefer eintauchen willst
- Kaufen kannst du die Tickets vor Ort an der offiziellen Ticketstelle in Siem Reap
Wichtig: Dein Ticket ist mit Foto, also nimm dir ein paar Minuten Zeit dafür.
Die beste Tageszeit
- Sonnenaufgang: magisch, aber voll
- Vormittag: bestes Licht für Fotos
- Mittag: heiß, aber ruhiger (perfekt für Innenräume)
- Nachmittag: warmes, weiches Licht und etwas weniger Trubel
Mein Tipp:
Nimm dir genug Pausen, trink regelmäßig Wasser und finde immer mal wieder ein ruhiges Plätzchen im Schatten.
Kleiner oder großer Rundweg?
- Kleiner Rundweg: perfekt, wenn du zum ersten Mal dort bist
- Großer Rundweg: weiter entfernt, weniger Menschen, viele schöne Spots
Mit einem Tuk-Tuk-Fahrer bist du super flexibel. Viele warten während deiner Stops einfach auf dich.
Sicherheit & Orientierung
Angkor Wat gilt als sehr sicher – auch für Frauen alleine.
Wichtig sind nur ein paar Basics:
- Wasser, Sonnencreme, Kopfbedeckung
- Handy laden (Powerbank!)
- Bequeme Schuhe
- Kleine Kameratasche oder Rucksack
- Offline-Karte (MapsMe funktioniert super)
Und: Hör auf dein Gefühl. Wenn etwas sich nicht richtig anfühlt, geh ein paar Schritte weiter oder suche dir eine belebte Gruppe.

Dresscode für Frauen
Angkor Wat ist ein spiritueller Ort, deshalb gilt:
- Schultern bedecken
- Knie bedecken
- Keine sehr engen oder bauchfreien Oberteile
Leichte Stoffe sind ideal: kühl, bequem und respektvoll.
Angkor Wat für Alleinreisende – was dir den Tag leichter macht
Dieser Abschnitt ist genau das, was dich von klassischen Reiseblogs unterscheidet. Nutze das.
Viele Frauen denken, dass Angkor Wat „zu groß“ oder „zu voll“ ist, um alleine entspannt dort unterwegs zu sein. Aber ehrlich? Es ist ein unglaublich sicherer und zugänglicher Ort, gerade für Solo-Anfängerinnen.
Ein paar Dinge, die dir helfen:
- Tuk-Tuk-Fahrer sind super zuverlässig. Sag’s klar, wohin du möchtest, und du wirst gut begleitet.
- Du bist nie „ganz alleine“ – aber du hast jederzeit deinen eigenen Raum.
- Pausen sind wichtig. Setz dich hin, schau dich um, atme.
- Fragen stellen. Die Menschen in Kambodscha sind freundlich und offen.
- Lass dich treiben. Du musst nicht jeden Tempel sehen, um den Ort zu spüren.
Und das Wichtigste:
Vertrau dir. Du darfst solche Orte alleine erleben – und es fühlt sich unglaublich frei an.
Meine Unterkunft in Siem Reap & Empfehlungen
Ich war damals in einer kleinen Unterkunft in Siem Reap, einfach, ruhig und perfekt gelegen. Heute würde ich vor allem auf folgende Dinge achten:
- Einzelzimmer (für Ruhe & Sicherheit)
- Gute Lage (nicht mitten an der Pub Street)
- Klimaanlage
- Gutes WLAN
- Option auf Frühstück
Empfehlenswerte Bereiche:
– Wat Bo Area (ruhig & angenehm)
– Sok San Road (zentrale Lage, aber nicht zu laut)
Finde ein schönes Hotel für dein Angkor-Wat-Abenteuer
Ob ruhige Boutique-Hotels, Pool-Resorts oder Budget-Zimmer – in Siem Reap findest du für jede Reise das passende Basecamp. Perfekt als Ausgangspunkt für Sonnenaufgang am Angkor Wat.
Unterkünfte in Siem Reap ansehenFAQ – schnelle Antworten auf häufige Fragen
Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Mindestens einen Tag, besser zwei.
Brauche ich einen Guide?
Nein, aber es kann eine schöne Ergänzung sein.
Ist Angkor Wat sicher für Frauen?
Ja, absolut.
Wie komme ich von Siem Reap zu den Tempeln?
Mit Tuk-Tuk, Taxi oder Fahrrad.
Was kostet ein Tuk-Tuk für den Tag?
Je nach Route meist zwischen 15–25 US-Dollar.
Welche Kamera lohnt sich?
Auch Handys machen mittlerweile tolle Fotos. Eine Kompaktkamera + Weitwinkel ist perfekt.
Warum Angkor Wat immer ein Stück von meinem Herzen trägt
Angkor Wat war damals einer dieser Orte, die mich komplett überrascht haben. Viel größer, stiller und atmosphärischer, als ich es erwartet hätte. Vielleicht liegt es daran, dass ich ohne große Erwartungen hingefahren bin. Vielleicht an der Mischung aus Geschichte, Natur und Licht. Vielleicht daran, dass ich den Tag alleine erlebt habe – nur mit dem Gefühl, dass ich hier genau richtig bin.
Wenn du eine Reise nach Kambodscha planst: Mach es.
Nimm dir Zeit. Lass den Ort wirken. Und er wird dir etwas schenken, das viel länger bleibt als ein Foto.
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Hallo Steffi,
wir waren letztes Jahr auch für 3 Tage da. Bayon war auch mit Abstand mein Lieblingstempel. Da waren wir dann auch gleich 3 Mal. Hihi.
Gut gefallen hat mir auch noch Banteay Srei, der “orange” Tempel.
Und Tha Prom..der so pyramidenartig ist.
Schön waren aber auch die kleineren Tempel, wo man tatsächlich allein war. 🙂
Wenn du Lust hast schau doch mal bei meinen Bildern und Berichten vorbei.. 🙂
Hallo Janine,
sobald ich wieder flottes Internet habe schaue ichmal vorbei 🙂
Mir hat Bayon auch am besten gefallen.
Beeinducked war alledings der ganze Ort und jeder Tempel für sich.
Unbedingt zu empfehlen 😉
Viele Grüße
Steffi