Nachdem ich großartige Erinnerungen an meinen Aufenthalt in der Jugendherberge Wangerooge hatte, war ich voller Vorfreude auf meinen Aufenthalt in der Jugendherberge Glückstadt. Glückstadt liegt am Nordufer der Elbe im Süden von Schleswig-Holstein und wurde 1617 von Christian IV. (König von Dänemark und Norwegen und Herzog von Schleswig und Holstein) gegründet. Die zweitgrößte Stadt des Kreises Steinburg ist besonders für ihren Matjes bekannt.
Die Jugendherberge Glückstadt wurde am Standpunkt der Admiralität Glückstadt errichtet und im Februar 2003 eingeweiht.
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Die Jugendherberge Glückstadt
Die Ankunft
Es gibt einen kleinen Parkplatz und auch an der Straße weitere Parkplätze, falls Du mit dem Auto anreisen möchtest. Auch mit dem Zug ist die Jugendherberge gut zu erreichen. Vom Hamburger Hauptbahnhof und Hamburg Altona kannst Du Glückstadt gut erreichen. Es liegt auf der Strecke Hamburg Westerland und wird nach ca 45 Minuten erreicht. Vom Bahnhof ist die Jugendherberge fußläufig erreichbar, ca. 750 Meter. Für Fahrradfahrer gibt es einen großen Fahrradkeller und Anschlussmöglichkeiten im Außenbereich.
Bei der Ankunft, die aufgrund von Verkehr und Wetter viel später als erwartet war, wurde ich mit norddeutscher Herzlichkeit begrüßt. Ich mag den Norden und seine Menschen einfach so gerne.
Nachdem ich die wichtigsten Informationen und den Zimmerschlüssel erhalten habe, ging es in den ersten Stock hinauf.
Zimmer mit Aussicht
Tür aufgeschlossen und begrüßt hat mich eine großartige Aussicht. Da brauch ich ja fast gar nicht rausgehen und kann einfach am Fenster sitzen bleiben. Der Blick geht Richtung Hafen und zu den historischen Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite.
Nun heißt es erstmal Bett beziehen und ein bisschen einrichten, bevor es noch zum Abendessen geht. Dazu aber später mehr. Ich schlafe unten im Stockbett und habe richtig viel Platz, denn das untere Bett ist ein Doppelbett, ziemlich praktisch und auch eine tolle Sache für Familien mit einem Kind.
Ich habe ein Zimmer zur Hafenseite, das heißt wie alle Zimmer auf diese Seite habe auch ich ein eigenes Bad. Dusche Toilette und auch einen Föhn gibt es, sehr gut.
Essen in der Jugendherberge
Essen gibt es im hellen Speisesaal und bei schönem Wetter auch auf der Terrasse. Es gibt freie Platzwahl für Einzelreisende und Familien, nur Gruppen haben einen Tisch zugewiesen.
Zum Frühstück gibt es ein Buffet bei dem nichts fehlt. Brot und Brötchen, süße und salzige Beläge und auch Obst und Gemüse werden angeboten. Besonders lecker fand ich die selbstgemachten Brotaufstriche. Neben Kaffee, Kakao und Tee gibt es auch Wasser und Orangensaft zum Frühstück.
Wenn Du ein Lunchpaket möchtest, dann sag einfach am Vortag in der Küche Bescheid.
Am Abend gibt es ein Salatbuffet und ein Tagesgericht. Natürlich gibt es immer auch eine vegetarische Variante. Wenn Du mal mehr Hunger hast, dann kannst Du Dir immer nachnehmen.
Was machen in der Jugendherberge?
Langweilig wird es in der Jugendherberge Keinem, es gibt jede Menge zu tun. Wenn Du das Internet nutzen möchtest, setzt Du Dich am besten an die Tische im Eingangsbereich. Diese sind aber auch prima zum spielen. Spiele kannst Du Dir ganz verschiedene ausleihen. Mir hat die Auswahl total gut gefallen und ich fand es echt schade keinen Mitspieler dabei zu haben.
Für die ganz Kleinen gibt es im ersten Stock ein Spielzimmer und für die Größeren eine Tischtennisplatte und einen ziemlich coolen Billardraum in Keller.
Und bei gutem Wetter da sind sowieso alle draußen. Das Außengelände lädt zum austoben oder einfach nur entspannen ein. Es gibt ein Fußballfeld und ein Beachvolleyballfeld und außerdem einen Spielplatz. Piknickbänke oder aber die bequemen Stühle auf der Terrasse laden zum entspannen und lesen ein. Außerdem gibt es im Außenbereich einen tollen Grillplatz.
Rund um die Jugendherberge Glückstadt
Spaziergang auf dem Deich
Was natürlich nicht fehlen darf bei so einem Besuch im Norden ist ein Spaziergang am Deich. und dieser Deich trennt nicht Land und Meer, sondern die Elbe wird hier in ihre Schranken gewiesen.
Sich den Wind um die Nase wehen lassen, die Farben und Aussichten genießen, wunderbar.
Zwischendrin geht man am Deich auch immer mal wieder durch Schafherden. Auch das gehört dazu und ist für mich eine Erinnerung aus der Kindheit. Mein Ziel war der kleine Leuchtturm, den ich schon von weitem gesehen hatte.
Ziel erreicht und angekommen, aber irgendwie noch mehr Lust zu laufen. Das Wetter, die Farben, alles hat einfach so gut gepasst, dass ich gar nicht aufhören wollte zu laufen. Allerdings solltest Du immer bedenken, dass Du ja auch noch zurückgehen musst. Das vergesse ich in meinem Enthusiasmus und meiner Begeisterung manchmal.
Gelaufen bin ich bis zum Störsperrwerk und wieder zurück. Eine tolle Tour und wenn es nicht ganz so windig ist oder man eben entsprechend gekleidet ist, dann laden viele Bänke auf dem Deich zu einer Pause ein.
Lecker Essen
Glückstadt ist bekannt für seinen Matjes. Glücksstädter Matjes ist weit über die Ortsgrenzen bekannt und beliebt und Du findest in jedem Restaurant entsprechende Angebote. Da ich aber kein sehr großer Matjesfan bin, habe ich mich für etwas anderes entscheiden.
Ich habe bei meinem Bummel durch die Stadt das Hotel Café Restaurant StilBRUCH entdeckt und mich entschieden dort mal in die Karte zu schauen. Einen schönen Platz draußen, mit Blick auf das Treiben am Marktplatz gab es außerdem. Ich habe mich letztendlich für einen Burger entschieden und wurde nicht enttäuscht. Der Burger sah nicht nur lecker aus, er hat auch sehr gut geschmeckt!
Auch die Speisen die an den anderen Tischen serviert wurden, sahen sehr lecker aus. Außerdem waren die Mitarbeiter super freundlich und ich habe mich rundum wohl gefühlt.
Nach meiner Deichwanderung habe ich mich nocheinmal für einen Stopp am Marktplatz entschieden und Kaffee und Kuchen im Café Klingbeil genossen, lecker.
Hafenspaziergang und Stadtführungen
Ein Spaziergang rund um den Binnenhafen eröffnet Dir nicht nur immer wieder tolle Ausblicke auf die bunten Häuserfronten und die Schiffe im Hafen. Ganz nebenbei kannst Du etwas über die Geschichte der Stadt lernen.
Auf elf Infotafeln rund um den Binnenhafen gibt es Informationen zur Seefahrt, zur Stadtgeschichte und weiteren spannenden Themen.
Außerdem bietet die Stadt eine Auswahl an Stadtführungen. Ganz nach Interesse kannst Du hier mehr über die Geschichte der Stadt oder ihre dunkle Vergangenheit erfahren. Es gibt auch eine Führung in Anlehnung an den Roman „Die Hebamme von Glückstadt“*. Dieses Mal habe ich es nicht geschafft an einer Stadtführung teilzunehmen, aber nächstes Mal ganz bestimmt.
Sonnenuntergang am Deich
Ich mag Sonnenuntergänge so gerne. Aber wenn Du diesen Blog schon länger verfolgst weißt Du das ja schon. So konnte ich es mir auch nicht nehmen lassen einen Sonnenuntergang in Glückstadt am Deich zu genießen.
Es war ziemlich kühl und windig, aber es hat sich gelohnt. Der „Vor-Sonnenuntergang“ war wunderbar. Den eigentlichen Sonnenuntergang konnte ich dann aufgrund von Wolken nicht mehr genießen.
Meine Empfehlung, pack Dich warm und windgeschützt ein, such Dir eine schöne Bank am Deich und genieße die Ruhe, den Ausblick, die Luft und den Sonnenuntergang.
Offenlegung:
Ein herzliches Dankeschön geht an Katharina vom DJH-Landesverband Nordmark e.V. für die Organisation und natürlich an die Jugendherberge Glückstadt für die Einladung.
Meine Meinung blieb davon wie immer unbeeinflusst.
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Toller Bericht. Und wieder ein Reiseziel mehr auf meiner Liste ?
Hallo Ulrike,
Danke 🙂
Die Jugendherberge Glückstadt kann ich definitiv empfehlen.
Viele Grüße
Steffi