Vollzeit Vanlife mit Vollzeitjob – Geht das?

Ich liebe meinen Camper Fred aber ich bin eindeutig viel zu selten mit ihm unterwegs. Deshalb kam mir die Idee: Ich ziehe in Fred und starte eine Vollzeit Vanlife Challenge.

Die Ausgangssituation

So viele Videos und Geschichten rund ums Fulltime Vanlife habe ich schon gesehen, gelesen und gehört. Ich will das auch! Allerdings arbeite ich fast Vollzeit und habe auch keine Möglichkeit meinen Job mitzunehmen. Auch kündigen oder ein Sabbatical ist bei einem Blick auf mein Konto aktuell leider nicht möglich.

Ich will das aber trotzdem und so war die Idee für das Projekt oder die Challenge geboren. Ich werde das einfach ausprobieren und mich überraschen lassen.

Die Herausforderung

Ich habe meinen Kalender durchgeschaut und meine Termine gecheckt. Neben der Arbeit, die ich jeden Tag zwischen sechs und neun Stunden besuche, gibt es in den nächsten vier Wochen auch noch Treffen mit Freunden, extra Termine auf der Arbeit, ich bin ein oder zweimal die Woche beim Pferd und ein Wanderwochenende ist auch geplant.

Der Rest war in Taschen zum Verstauen in den Schränken 🙂

All den Kram muss ich jetzt irgendwie sinnvoll in Fred verstauen und am besten auch nichts vergessen. Denn ich möchte tatsächlich die Wohnung in diesen 30 Tagen nicht betreten.

Meine Motivation

Natürlich einfach mehr Zeit in Fred verbringen und eine tolle Zeit in meinem rollenden Zuhause zu haben. Aber auch eine Ablenkung und ein Abschalten vom Alltag gleich nach Feierabend erhoffe ich mir. Die berufliche Situation ist gerade nicht einfach und ich merke, dass mir das weder körperlich noch seelisch gut tut.

Meine Idee ist es, dass ich nach der Arbeit so viele Möglichkeiten und Dinge zu tun habe, das ich gar keine Zeit mehr habe an die „Ärgernisse“ des Tages zu denken. Was möchte ich machen, wohin fahren, wo gehe ich duschen und wo übernachte ich eigentlich?

Und außerdem möchte ich viel mehr Zeit draußen und in der Natur verbringen, denn ich merke immer wieder wie gut mir das tut. Und damit kommen wir auch schon zu meinen Bedenken.

Meine Bedenken

Werde ich überhaupt schöne Übernachtungsplätze in der Natur und vor allem in der Nähe finden? Denn schließlich muss ich ja jeden Morgen wieder auf die Arbeit, so dass ich nicht unnötig viele Kilometer für einen Übernachtungsplatz fahren möchte.

Lande ich also jede Nacht in einer anderen Seitenstraße und übe mich im „Stealth-Camping“ oder entdecke ich tolle Plätze in meiner Nähe?

Ich werde meine Komfortzone verlassen und das ist nie einfach. Ich möchte Herausfinden ob es mir Spaß macht meine Zeit im Van zu verbringen und ob das mit dem Job überhaupt vereinbar ist.

Ist es so befreiend und wunderbar wie ich es mir vorstelle oder wird es einfach nur anstrengend?
Kann ich abschalten und komme auf andere Gedanken oder sitze ich im Van und bekomme den Kopf genau so wenig frei wie zu Hause?

Meine Zugeständnisse

Ich möchte meine Wohnung während meiner Challenge nicht betreten. Nur den Briefkasten werde ich regelmäßig einmal die Woche kontrollieren.

Und eventuell die Wäsche zu Hause waschen. Denn klar will ich Vollzeit im Van leben ausprobieren, aber ich werde nicht in einem Waschsalon in meiner Stadt die Wäsche waschen, wenn zu Hause die Waschmaschine steht. Das macht für mich keinen Sinn.

Ich werde meine Komfortzone verlassen und das für mindestens sieben Tage. Ich möchte meine 30 Tage Challenge durchziehen und am liebsten danach so beflügelt sein, dass ich das Ganze nochmal oder immer wieder mache.
Wenn ich aber merke, dass es sich ins Negative entwickelt und und es mir schlechter geht als vorher, dann erlaube ich mir, wann immer ich will,  frühestens aber nach sieben Tagen, die Challenge als gescheitert zu erklären.

Warum 30 Tage?

Das ist eine sehr gute Frage und ich werde sie ehrlich beantworten. Meine Idee war, das mit dem Vollzeit Vanlife im Alltag einfach mal für sieben Tage auszuprobieren. Also eine Woche Fulltime Vanlife und schauen ob mir das gefällt. Denn die Wochenenden mit Fred machen mir großen Spaß und dazu gibt es hier bald viel mehr Artikel.

Dann dachte ich mir, dass eine Woche ja irgendwie keine Woche ist und ich schon mindestens 14 Tage machen muss, um wirklich ein Gefühl dafür zu bekommen.
Naja und weil „14 Tage Challenge“ nicht mal halb so gut klingt wie „30 Tage Challenge“, habe ich mich für die 30 Tage entschieden.

Wann geht es los?

Morgen starte ich in meine 30 Tage Challenge und ich bin super aufgeregt. Ich habe in verschiedenen Apps schon nach Stellplätzen geschaut, mir aber verboten diese vorher abzuchecken. Es wird also gleich die erste Nacht ein Abenteuer für mich.

Live dabei sein kannst Du in den Instastories und natürlich wird es auch auf Youtube in meinem Weekly Vlog jede Menge Updates geben. Hier auf dem Blog werde ich nach den vier Wochen ein Fazit zu meiner Challenge schreiben und von meinen Erlebnissen und Erfahrungen berichten.

 

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