Monatsrückblick Juli 2025 – Von Mücken, Reifenpannen und dem Ende der Welt

Der Juli war ein Monat voller Abenteuer und kleiner Überraschungen. Manchmal hatte ich das Gefühl, die Natur testet mich – ob mit unerwarteten Mückenattacken, einem platten Reifen mitten im Nirgendwo oder mit einer rauen Landschaft, die mir den Atem geraubt hat.
Von den endlosen Straßen der Finnmark bis zum nördlichsten Leuchtturm Europas, vom kurzen Abstecher nach Finnland bis zu einsamen Nationalparkwegen – dieser Monat war alles außer langweilig. Viel zu viel für einen Artikel, deshalb beschränke ich mich hier mal auf ein paar Highlights. Die meisten Themen werde ich sowieso nochmal ausführlicher verbloggen.

Highlights im Juli

Stora Sjöfallet Nationalpark

Ein Ort, der mir sofort gezeigt hat, wie wild und kraftvoll die Natur hier im Norden ist. Der Nationalpark beeindruckt nicht nur mit seiner Weite und den mächtigen Bergen, sondern auch mit besonderen Wanderungen. Mein persönliches Highlight war die Tour zum Wasserfall, der erst ganz ruhig als See beginnt und dann mit voller Kraft über die Felsen stürzt. Dazu kam eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, der einfach nur „Wow“ schreit – diese Mischung aus Stille und überwältigender Natur ist unvergesslich.

Ich verrate dir bald mehr: Ein ausführlicher Artikel mit vielen Bildern vom Stora Sjöfallet Nationalpark ist schon in Arbeit. Da zeige ich dir alle Highlights und Tipps für deine eigene Reise.

Ein platter Reifen im Nirgendwo

Vanlife ist nicht nur Glitzer und Sonnenuntergang. Im Juli gab es einen Tag, an dem ich das besonders gespürt habe. Alles begann damit, dass ich einen Platten bemerkte – noch kein Drama, ich habe am Campingplatz Luft aufgefüllt, weiter ging’s.

Die Nacht habe ich direkt am Nationalparkzentrum verbracht. Ein gemütlicher Abend, ich habe noch draußen gesessen, die Stille genossen und gedacht: Wird schon halten. Am nächsten Morgen dann der Schock: Der Reifen war komplett platt. Keine Chance, damit irgendwohin zu fahren.

Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und mir gesagt: „Okay, das kriegen wir hin.“ Also bin ich erst einmal wandern gegangen – eine Tour, die so atemberaubend schön war, dass ich das Problem für ein paar Stunden völlig vergessen habe. Am Abend kam die Realität zurück. Ich rief am nächsten Morgen beim ADAC an – und bekam direkt den Hinweis, dass allein die Anfahrt 5010 Kronen kosten würde. Da schluckt man erstmal.

Letztendlich kam ein Mechaniker vorbei, hat den Reifen direkt vor Ort geflickt und ich musste nicht abgeschleppt werden. Die 5010 Kronen war ich trotzdem los. Ob ich etwas davon zurückbekomme? Keine Ahnung. Aber ich habe an diesem Tag Gelassenheit geübt wie selten zuvor. Manchmal kannst du einfach nur akzeptieren, was ist – und darauf vertrauen, dass es irgendwie weitergeht.

Kurzbesuch in Finnland – Flucht vor den Mücken

Finnland stand lange auf meiner Liste, und ich wollte unbedingt diese berühmte Ruhe und die Wälder erleben. Also ging es spontan über die Grenze – und ich wurde sofort mit einer Mischung aus Begeisterung und leichtem Wahnsinn empfangen. Begeisterung wegen der Landschaft: Seen, die glitzern, Wälder, die aussehen, als kämen sie direkt aus einem Märchen.

Und Wahnsinn? Wegen der Mücken. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Es waren Hunderte. Ein Spaziergang fühlte sich an wie ein Wettlauf mit der Natur. Trotzdem habe ich eine wundervolle Wanderung gemacht, die mich noch immer begeistert, wenn ich daran denke. Aber danach war klar: Schnell weiter nach Norwegen! Manchmal darf man auch einfach flüchten.

Die wunderbare Finnmark

Finnmark hat mich sofort verzaubert. Die Straßen sind endlos, das Licht besonders und die Landschaft so wild, dass man fast das Gefühl bekommt, allein auf der Welt zu sein. Ich habe hier Stellplätze gefunden, die besser nicht hätten sein können: direkt am Meer, mit traumhaftem Wetter und sogar gutem Handyempfang. Ich war schwimmen – im eiskalten Wasser, aber mit einem riesigen Grinsen im Gesicht.

Was mir hier besonders gefällt, ist die Mischung aus Ruhe und Abenteuer. Kein Stress, kein Lärm, nur Natur und Freiheit. Ich könnte mich daran gewöhnen, einfach mehrere Tage an einem Ort zu bleiben und nichts anderes zu tun, als die Weite zu genießen.

Das Ende der Welt – Slettnes fyr

Slettnes fyr ist für mich ein Symbol. Dieser Leuchtturm, am nördlichsten Punkt des europäischen Festlands, wirkt wie das letzte Stück Zivilisation, bevor nur noch Meer kommt. Ich stand dort, der Wind peitschte mir ins Gesicht, die Wellen krachten an die Küste – und alles fühlte sich unglaublich intensiv an.

Ich habe den Moment aufgesogen. Kein Foto kann dieses Gefühl beschreiben. Es war nicht nur ein Ort, es war ein Gefühl von Freiheit, Weite und gleichzeitig einer stillen Verbundenheit mit der Welt. Für mich war das das Highlight des Monats.

Meine Artikel im Juli

Ausblick auf August

Der August verspricht richtig aufregend zu werden:
Das Nordkap ist zum Greifen nah – ein Traumziel, das ich schon seit Jahren im Kopf habe. Danach geht es weiter auf die Inseln Senja und Vesterålen, die mit ihrer wilden Natur und den Stränden sicher ein Traum werden.

Danach starte ich langsam meine Reise Richtung Süden durch Norwegen. So ist zumindest der Plan. Ich bin gespannt, was der August bringt – und welche Überraschungen mich unterwegs erwarten.


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