Die atemberaubende Steilküste der Normandie

Auf diesen Abschnitt meines Normandie Roadtrips hatte ich mich schon vorher sehr gefreut. So viele Bilder hatte ich schon von der Steilküste der Normandie und den atemberaubenden Felsformationen gesehen, dass klar war: Dort muss ich selbst einmal hin. Von meinem letzten Stopp ging es also weiter immer an der Küste antlang in Richtung Étretat.

Die atemberaubende Steilküste der Normandie von Fécamp

Senneville-sur-Fécamp

Hier hatte ich einen Stellplatz entdeckt, den ich mir unbedingt anschauen wollte, denn in der Beschreibung stand sowas wie: 500 Meter vom Parkplatz entfernt kannst Du über eine Treppe zwischen den Klippen zum Strand gehen und die Steilküste genießen.

Es hat sich gelohnt, über eine Treppe kommst Du wie beschrieben an einen Kiesstrand, den Du in beiden Richtungen entlangspazieren und den Blick auf die Steilküste genießen kannst.

Ich empfehle Dir auf jeden Fall nach rechts und um die Ecke zu gehen, dort gibt es neben der Steilküste auch Felsen am Strand zu entdecken, die ein großartiges Fotomotiv abgeben.

Auch der Stellplatz war großartig, mitten im grünen und am Abend sicher sehr ruhig, da dort nur die schmale Straße zum Strandparkplatz hinführt. Ich habe dort eine schöne Frühstückspause gemacht und merke mir den Platz für einen nächsten Besuch in der Normandie.

Fécamp

Ein Bummel durch Fécamp lohnt sich auf jeden Fall. Der Strand von Fécamp ist steinig, aber perfekt für einen entspannten Spaziergang entlang der Küste. Bei gutem Wetter ist der Sonnenuntergang ein besonderes Highlight.

Das Highlight in Fécamp ist sicherlich das imposante Palais Bénédictine. Hier kannst du nicht nur die wunderschöne Architektur genießen, sondern auch mehr über den berühmten Bénédictine-Likör erfahren. Eine Tour mit Verkostung habe ich mir für das nächste Mal fest vorgenommen!

Wenn Du am richtigen Tag in Fécamp bist, dann kannst Du den am Samstag den Wochenmarkt besuchen und Dich mit lokalen Leckereien eindecken. Fécamp hat eine lange maritime Tradition. Das Musée des Pêcheries (das Fischereimuseum) zeigt diese Geschichte und bietet faszinierende Einblicke in das Leben der Fischer und die Bedeutung der Stadt als Hafen.

Für spektakuläre Aussichten solltest du Kap Fagnet besuchen. Es ist mit 110 Meter Höhe der höchste Punkt der französischen Alabasterküste in der Normandie und liegt direkt oberhalb der Hafeneinfahrt. Die Klippen bieten atemberaubende Blicke auf das Meer und die Umgebung. Hier hat es mir besonders gut gefallen und ich habe lange Zeit hier verweilt und die Aussichten genossen.

Auch hier ist der zweite Weltkrieg noch immer sichtbar und es gibt historische Bunker. An den Bunkern gibt es entsprechende Informationstafeln, die darüber informieren, was für eine Gebäude dies war und welchen Zweck es erfüllte.

Außerdem gibt es am Kap eine Kapelle, die Kapelle Notre-Dame du Salut ist seit dem 13. Jahrhundert eine Pilgerstätte. Während meines Besuchs in Fécamp war die Kapelle leider geschlossen.

Übernachtet habe ich in Fécamp ausnahmsweise direkt in der Stadt am Straßenrand mit Blick auf den Hafen. Die Nacht war ruhig und es standen einige weitere Camper und Wohnmobile an dieser Straße. Ich habe mich hier auf jeden Fall sicher gefühlt.



Die atemberaubende Steilküste der Normandie – Étretat

Das ich nicht direkt in Étretat parken und außerdem eine Wanderung an der Steilküste machen wollte, habe ich mir einen Parkplatz außerhalb gesucht. Gefunden habe ich einen prima Parkplatz, der auch gleichzeitig Stellplatz für die Nacht war, an einem Maisfeld beziehungsweise davor.

Wanderung von Le Tilleul nach Etretat

An dieser Straße bei Le Tilleul stehen viele Camper und es wird bisher geduldet. Ein perfekter Ausgangspunkt für meine Wanderung nach Ètretat. Zunächst geht der Weg durch ein Wäldchen und weiter an einer Eselkoppel immer Richtung Meer.

Irgendwann gehen rechts ein paar Stufen auf den Weg in Richtung Étretat. Diesen Abzweig habe ich verpasst und so musste ich dann kurz vor dem Strand einen ziemlich schmalen und steilen Zubringer auf den Weg nach Étretat nehmen.

Und dann geht es immer am Meer entlang in Richtung Étretat. Wobei hier definitiv der Weg das Ziel ist. Entsprechend habe ich mir viel Zeit gelassen und die Aussichten genossen, fotografiert, gefilmt und immer wieder Pause gemacht.

Ein Highlight und definitiv auch der windigste Platz den ganzen Weges. war für mich diese Aussicht. Sonnenschein, Wind, das Meer und diese wunderbare Aussicht haben mich so begeistert, dass ich gleich auf dem Hinweg und dem Rückweg hier eine Pause eingelegt habe.

Ausblick auf die Steilküste bei Etretat

Kurz vor Ètretat zeigt sich dann die wohl bekannteste Felsformation „Porte d’Aval“. Diese ist auch von der Stadt aus zu sehen und inspirierte viele Maler und Schriftsteller.

Nach einem kleinem Bummel durch die Stadt habe ich mich auf dem gleichen Weg zurück zu Fred gemacht und abermals die Aussichten genossen. Diesmal habe ich am Ende aber die Stufen und nicht den steilen Pfad durch die Büsche genommen.

Wanderung von Bénouville nach Étretat

Auch hier geht es entlang der Klippen nach Étretat. Während der Weg auf der anderen Seite eher sandig und steinig war und es auch einmal ordentlich bergab und bergauf ging, ist dieser Weg ganz anders. Es ist als würdest Du auf einer großen Wiese am Meer entlang laufen.

Die Aussichten auf Felsformationen sind vielleicht nicht ganz so spektakulär, aber trotzdem hat mich dieser Weg begeistert. Ich war immer kurz davor, die Schuhe auszuziehen um barfuß über die Wiese am Meer zu laufen.

Auch diese Wanderung endet mit einem spektakulären Blick auf Étretat. Entgegen meiner letzten Wanderung , gehe ich diesmal aber nicht den gleichen Weg zurück, sondern einen Rundweg.

In der Tourismusinformation habe ich nachgefragt und einen Flyer mit der Möglichkeit einer Rundwanderung von Bénouville nach Étretat bekommen. Einfach dem pinken Punkt folgen. Einfach ist leicht gesagt, denn erstmal geht es steil bergan, bis die Stadt verlassen wird. Dann geht es durch Feld und Wald auf schönen Wegen zurück zum Ausgangspunkt in Bénouville.

Da der geplante Übernachtungsplatz voll ist, fahre ich wieder zum Maisfeld und stehe fast am gleichen Platz, wie in der Nacht davor. Am nächsten Morgen laufe ich von dort noch zum Leuchtturm „Phare d’Antifer“ und genieße mein Frühstück mit großartiger Aussicht auf den Leuchtturm und das Meer.

Die Steilküste der Normandie hat mich begeistert und fasziniert und ich bin froh, hier einen Stopp und die Wanderungen gemacht zu haben. Ein wundervoller Ort, den ich bestimmt nicht zum letzten Mal besucht habe.

Für die Reiseplanung hat mir dieser Reiseführer am besten gefallen: Normandie: 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade*

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7 Comments

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    1. says: Steffi

      Hallo Thomas,
      Ja diese region kann ich unbedingt empfehlen.
      Aber auch weiter an der Küste entlang gibt es tolles zu entdecken und großartige Fotomotive.
      Dazu kommt hier in den nächsten Wochen noch ein bisschen was 🙂
      LG Steffi

    1. says: Steffi

      Eine Region, die ich auf jeden Fall empfehlen dann 🙂
      Und die auch jede Menge Genuss zu bieten hat, das würde doch perfekt zur „schönsten Zeit“ passen.

      LG Steffi

  1. Danke für diese wunderschönen Bilder!
    Du hattest anscheinend ja auch Traumwetter bei deiner Reise. Und ich hätte nicht gedacht, dass man an der französischen Atlantikküste so viele Freistehplätze findet.

    Liebe Grüße Gina

    1. says: Steffi

      Hi Gina,
      ja zwischendurch hatte ich Sonnenschein:)
      Aber auch sehr viel grau, Wind und Regen.
      Trotzdem war es eine wundervolle Tour.
      Ich muss ein nächstes Mal unbedingt noch mehr von der Normandie erkunden!
      Liebe Grüße
      Steffi