Das absolute Highlight meiner bisherigen Reise durch Kanada, der Cabot Trail.
Wenn Du eine Reise in Kanada Osten planst, dann sollte der Cabot Trail auf keinen Fall fehlen.
In Nova Scotia, „nur“ etwa 400 Kilometer von Halifax entfernt beginnt diese Panoramastraße, die als eine der schönsten Nordamerikas gilt. Ich kann nur sagen: Zu Recht!
Der Cabot Trail ist etwa 300 km und verläuft teilweise durch den Cape Breton Highland Nationalpark, der eine Vielzahl an Wanderwegen bietet.
Warum Du meiner Meinung nach den Cabot Trail nicht verpassen solltest und meine Highlights von drei Tagen Cabot Trail möchte ich Dir heute vorstellen.
Auf dieser Seite gibt es außerdem jede Menge Informationen, das Video ist großartig und macht eine riesen Lust auf diese Straße.
Unterwegs auf dem Cabot Trail
Wetter
Mitte Juni hatte ich alle Wetter, 4 Grad bis 19 Grad, Sonnenschein, Regen und auch Nebel. Ich habe gefroren, geschwitzt und mir fast einen Sonnenbrand geholt.
Ich empfehle Dir bei der Kleidung den „Zwiebellook“ und außerdem Regenjacke und Sonnencreme dabei zu haben. Trotz dem teilweise echt schlechten Wetter gab es tolle Aussichten.
Wieviel Zeit einplanen?
300 Kilometer sind nicht viel und Du könntest den gesamten Trail auch an einem Tag fahren. Ich empfehle Dir aber mindestens eine Übernachtung oder noch bessere mehrere.
Denn so kannst Du zum einen die Lookouts genießen ohne auf die Uhr zu schauen und außerdem die eine oder andere kleine oder auch größere Wanderung im Cape Breton Highlands Nationalpark unternehmen.
Cabot Trail – Welche Richtung?
Ob Du den mit oder gegen den Uhrzeigersinn fährst bleibt Dir überlassen. Ich bin mit dem Uhrzeigersinn gefahren, aber auch ein Stück dagegen und die Aussichten waren in jeder Richtung traumhaft.
Auch die Lookouts kannst Du alle anfahren, egal wie herum Du fährst.
Ein Besucherzentrum für den Cape Breton Highland Nationalpark gibt es an beiden Parkeingängen. Dort kannst Du Dich mit Informationen und einer Karte versorgen auf der alle Wanderungen, Logouts, Wasserfälle und weiteres Nützliches eingezeichnet ist.
Unterkuft
Am ersten Tag bin ich bis Pleasant Bay gefahren und habe dort im HI Hostel übernachtet. Ein kleines Hostel direkt am Cabot Trail. Die Managerin Dawn war super nett und hatte jede Menge nützliche Tipps zum wandern.
Zu meiner Freude hat die Heizung sehr gut funktioniert und es gab freien Tee und Kaffee. Bei nur 5 Grad draußen war erstmal aufwärmen angesagt.
Hier hatte ich ein Zimmer für zwei Nächte gebucht um am Tag dazwischen den Nationalpark zu erkunden und mindestens eine Wanderung zu machen.
Lookouts
Es gibt auf dem Cabot Trail jede Menge Lookouts und meiner Meinung nach lohnt sich ein Stopp fast überall. Ich habe sehr oft angehalten, die atemberaubenden Aussichten bestaunt und natürlich jede Menge Bilder gemacht.
Wenn Du zu zweit unterwegs bist, dann sollte der Beifahrer aber unbedingt die Kamera bereit halten, denn es gibt so viele wunderbare Aussichten ohne Lookout.
Wanderungen am Cabot Trail
Auf dem Weg nach Pleasant Bay habe ich, aufgrund des Wetters, nur für eine kurze Runde gestoppt. Auch am zweiten Tag war das Wetter leider nicht wirklich besser, aber den Skyline Trail wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Auf dem Weg zum nächsten Ziel ging es dann noch eine kleine Runde zu einem Wasserfall.
Bog
Eine kurzer Boardwalk der jede Menge tolle Natur und interessante Planzen bietet. Die Runde ist mit 15 Minuten angegeben, je nachdem wie viele Fotos Du machst kannst Du aber gut ein bisschen mehr Zeit einplanen.
Skyline Trail
Die beliebteste Wanderung am Cabot Trail. Mitte Juni war zum Glück noch nicht all zu viel los, so dass Wanderung und Aussichten ohne viel Trubel zu genießen waren.
Der Skyline Trail ist abwechslungsreich und bietet wunderbare Aussichten auf den Cabot Trail und den Cape Breton Highland Nationalpark.
Der Aussichtspunkt ist Ziel der Wanderung und Du hast zwei Möglichkeiten sie zu gehen:
Als Return: 7,5 km, 1,5-2,5 Stunden
Als Loop: 9,2 km, 2-3 Stunden
Ich bin den Loop gelaufen und kann das auch nur empfehlen, denn der Weg ist teilweise super schön und es war wesentlich weniger los. Außerdem hätte ich sonst nicht Mister Elch gesehen. Mehr dazu weiter unten.
Macintosh Brook
Ein schöner kleiner Loop (1,7 km, ca. 45 Minuten), der Dich durch einen schönen Wald mit jeder enge alter Bäume zu einem Wasserfall führt.
Moskitospray nicht vergessen, diese sind zahlreich vertreten und freuen sich schon auf Dich.
White Point
Egal wie herum Du den Cabot Trail fährst, Du solltest ihn unbedingt verlassen um im Nordosten den Coastal Loop über White Point zu fahren.
Der Loop bietet Dir wunderbare Aussichten, Hier hatte ich auch endlich Sonnenschein und blauen Himmel und habe jede Menge Bilder gemacht.
In White Point kannst Du eine Wanderung zum White Point machen. Das lohnt sich auf jeden Fall und Du wirst mit wunderbarer Natur und tollen Aussichten belohnt. Ich war super begeistert.
Der Weg ist nicht wirklich weit, aber ich habe mit Fotografieren und Aussichten genießen bestimmt anderthalb Stunden dort verbracht.
ELCHE
Juchuuu, ich habe hier meine ersten Elche gesehen. Und dann gleich drei.
Als erstes gab es Elchkuh mit kleinem Elch direkt oben bei den Aussichtsplattformen am Skylinetrail.
Nachdem da vier Leute mit Kamera und Handy ganz aufgeregt am knipsen waren, musste ich auch mal schauen was da los ist. Und da war sie Mama Elch mit Kind auf der Suche nach was zu Essen.
Ein tolles Erlebnis!
Und da bin ich mit meinem Freund auf dem Rückweg und wir sind noch total begeistert von der ersten Elchsichtung, da sind immer mal wieder Spuren auf dem Weg. Doch weit und breit kein Elch zu sehen.
Schade, aber wir haben ja auch schon zwei Elche gesehen, also gehen wir laut quatschend durch den Wald, damit uns Bär, Elch und andere Tiere auch rechtzeitig hören und wären fast an ihm hier vorbei gelaufen.
Mister Elch, lag da und hat sich absolut nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und hier hab ich sogar ein „Elchportrait“ geschafft.
Aber auch Mister Elch gibt es natürlich von hinten.
Der war so nah und so groß und so cool, ich bin immer noch total geflahst!
Cabot Trail – Nicht vergessen
Lookouts genießen
Die Richtung ist egal
Autan Insektenschutz-Pumpspray*
Sonnencreme und Kappe
Lieber ein Tag mehr, es lohnt sich
Kleidung für alle Wetter – Zwiebellook
Und das nächste Mal komme ich mit Zelt, denn auf dem Cabot Trail warten auch großartige Campingätze auf Dich. Und spätestens seit Neuseeland bin ich ein großer Fan.
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Hi Steffi,
ich hab von Kanada bislang selbst nur Toronto gesehen und dort hat es mir nicht so sehr gefallen. Wenn ich nochmal nach Kanada fliege, dann würde ich raus in die Natur gehen. Als wir im April in Kroatien und im Juni auf den Kanaren waren, sind wir auch sehr oft gewandert. Deine Fotos vom Wald erinnern mich ein wenig daran.
Wo gehts anschließend hin?
LG Myriam
Huhu,
zur Zeit bin ich in Calgary und danach geht es weiter nach Vancouver.
Bin schon sehr gespannt auf die Stadt von der fast alle schwärmen 🙂
Ich fand Toronto großartig, aber die Natur ist natürlich noch viel schöner und für mich das, was Kanada aus macht.
Viele Grüße
Steffi