Wandern, Natur und Wildlife wollte ich und gefunden habe ich den Wilsons Promontory Nationalpark und Grampians Nationalpark.
Nationalpark – Australien – Süden, so ungefähr sah meine Google Suche aus.
Da ich nicht nur auf Reiseführer hören wollte, hatte ich vor Australien auch im Netz nach Tipps zum Wandern gesucht.
Im Süden Australiens, genauer gesagt im Bundesstaat Victoria liegen die beiden Nationalparks, die ich Dir vorstellen möchte.
Wilsons Promontory Nationalpark und der Grampians Nationalpark haben mir super gut gefallen.
Beide Parks bieten tolle Landschaften, Natur und Wanderungen.
Nationalpark Australien Süden ist gleich:
Wilsons Promontory Nationalpark
Der Wilsons Promontory Nationalpark liegt südöstlich von Melbourne auf einer Halbinsel und ist einer der bekanntesten Nationalparks in Australien.
Tidal River ist der einzige Ort im Nationalpark. Es gibt dort verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten: Ferienappartements und Gruppenunterkünfte, sowie einen grossen Campingplatz.
Motels, Hotels oder Bed and Breakfasts finden sich nur ausserhalb des Parks, wobei der nächstgrössere Ort Forster bereits etwa eine Fahrstunde von Tidal River entfernt liegt.
In Forster kann man im Infocenter nach freien Plätzen auf dem Campingplatz fragen. Für internationale Gäste gibt es immer ein paar extra Plätze. Also unbedingt nachfragen auch wenn erstmal gesagt wird es ist voll. So nach dem Motto: „Hello sorry i´m from Germany“.
Da die Beobachtung nachtaktiver Tiere – wie Wombats – eine der Attraktionen des Parks sind empfiehlt sich mindestens eine Übernachtung im Park. Ich habe Wombats gesehen, obwohl Silvester war und eine Band gespielt hat und es um den Campingplatz recht laut war.
Gleich am Campinglatz gibt es einen super Strand.
Wandern im Park
Du kannst aus einem Netz von 80 km Wanderwegen auswählen.
Es ist für jedes Fintnesslevel was dabei und es gibt die verschiedensten Möglicheiten. Beginnend von kleinen Naturlehrpfaden bis hin zu mehrtägigen Touren rund um die Halbinsel.
Die Nationalparkverwaltung gibt vor Ort sehr gute Broschüren für die einzelnen Wanderwege aus.
Und hier Mal ein paar Beispiele:
Eine schöne Wanderung ist der 5 km lange Lilly Pilly Gully Walk, der in ein Tal mit subtropischer Vegetation und vielen Farnbäumen führt.
Für die Wanderung, auf der auch Tierbeobachtungen gut möglich sind, solltest Du etwa drei Stunden einkalkulieren. Bei einer Abzweigung kann man in den Rundweg den Mt Bishop Track einbauen. Belohnt wirst Du mit tollen Aussichten auf die Westküste des Nationalparks.
Eine weitere Schöne Wanderung ist der Track zum schneeweissen Strand der Squeeky Beach. Von Tidal River ungefähr zwei Kilometer. Der Sqeaky Beach mit puderzuckerweissem Quarzsand hat seinen Namen aus besonderem Grund.
Wenn Du barfuß (weil es einfach schöner ist als mit Schuhen) über den Strand läufst, spürst Du woher der Strand seinen Namen hat: Der Sand quietscht unter den Füßen.
Mehrtägige Touren gibt es auch. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit eine zu machen.
Sie führen unter anderem zum Leuchtturm an der Südspitze der Halbinsel (2 Tage, ca. 30 km).
Besonders beliebt ist der dreitägige Rundwanderung vom Parkplatz am Mt Oberon, über Dealers Cove, zur Refuge Cove und in die Waterloo Bay.
Dabei sieht man nahezu die gesamte Bandbreite der Landschaften des gemäßigten und subtropischen Australiens.
Die Wanderungen erfordern eine Genehmigung durch den Ranger. Außerdem hat der Ranger aktuelle Informationen zum Zustand der Wege, Wetter, Möglichkeiten das Wasser aufzufüllen und freien Hüttenplätzen.
Der Grampians Nationalpark
Der Grampians Nationalpark liegt ungefähr 250 km westlich von Melbourne und 100 km nördlich der australischen Südküste.
Zur Übernachtung kann ich den Lakeside Touristpark in Halls Gap empfehlen. Dort triffst Du garantiert Emus, Kängurus und Aras. Mehr dazu bald in meinem Bericht zu den Liebsten Unterkünften.
Wandern im Park
Über 50 Wanderwege führen durch die Grampians. Und auch hier ist für jede Kondition was dabei.
Unbedingt empfehlen möchte ich die Wanderung zum Pinnacle Aussichtspunkt.
Vom Wonderland Car Park oberhalb von Halls Gap hinauf zum Aussichtspunkt Pinnacle und in einer Schleife wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Die Tour führt durch den Grand Canyon (eine enge Schlucht), durch einen nur schulterbreiten Felsgang, die Silent Street, durch lichte Bergwälder und über Abhänge mit großen, bizarren Felsbrocken. Der Aussichtspunkt ist mit Geländer gut abgesichert.
Auf dem Weg habe ich auch in der Hauptsaison nur manchmal Leute getroffen, am Aussichtspunkt war es dann aber schon fast voll. Und bis jeder sein Bild gemacht hat das dauert schon ein bißchen. Für die Wanderung solltest Du einen halben Tag einkalkulieren.
Eine weiter tolle Wanderung ist die Tour zu den MacKenzie Falls bei Zumstein.
Die Tour dauert ungefähr 2,5 Stunden.
Ich würde etwas extra Zeit zum Verweilen am Wasserfall einplanen. Denn das ist wirklich mal ein großartiger Wasserfall!
Und dann gibt es in der Nähe von Halls Gap noch die Aussichtspunkte Boroka Lookout und Reeds Lookout. Beide sind über asphaltierte Straßen direkt mit dem Auto erreichbar. Vom Reeds Lookout kann man noch einen Spaziergang zu den Balconies machen.
Diese Felsüberhänge sind das wohl meist fotografierte Motiv im Park. Früher war es sehr beiebt sich auf die Balconies oberhalb des Abgrundes zu stellen und sich dort fotografieren zu lassen. Inzwischen ist der Zugang jedoch gesperrt.
Am höchsten Berg der Grampians, dem Mount Williams, kann man auf einer Stichstraße bis fast zum Gipfel mit dem Auto heranfahren. Das letzte Stück ist für Autos gesperrt, aber der breite Schotterweg, der in Serpentinen zum Gipfel führt, ist nicht sehr weit und einfach zu gehen.
Meine Tipps für deine Reise
- Zur Reisevorbereitung und auch für unterwegs kann ich Dir den Lonely Planet Reiseführer Australienans Herz legen. Du bekommst einen tollen Überblick, jede Menge Tipps und Hilfe bei der Reiseplanung
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Hallo Steffi,
für die nächste Australienreise kann ich dir auf jeden Fall den Cradle Mountain NP in Tasmanien empfehlen. Überhaupt ist die Insel eine ganz eigene Reise wert! Ich war drei Wochen dort unterwegs – viel zu kurz, wenn du mich fragst. Ich verstehe gar nicht, dass die meisten Reisenden nach Australien diesen Bundesstaat auslassen.
Insbesondere wenn man Neuseeland liebt, wird man Tasmanien auch lieben. Denn beide Regionen sind sich sehr sehr ähnlich.
Hi,
danke für den Tipp.
Tasmanian steht noch auf meiner Wunschliste, da will ich unbedingt mal hin 🙂
Viele Grüße
Steffi
Hallo Steffi!
Die Grampians habe ich auch besucht – ganz früh morgens am höchsten Punkt des Gebirges zu stehen und das gigantische Tal zu betrachten, ist einfach unvergleichlich schön!
Viele Grüße von
Sarah
Hallo Sarah,
da kann ich Dir nur zustimmen.
Traumhaft!
Ich werde nach der Arbeit gleich mal in Deinem Blog stöbern 🙂
Grüße
Steffi