Das heutige Reisebild am Freitag kommt von Melanie, vom Blog World Whisperer.
Vielen Dank für das tolle Bild und die Geschichte dazu.
La Reunion
Eine kleine Reisemesse, irgendwann zu der Zeit als ich noch im Reisebüro arbeitete. Ein Vortrag über eine kleine Insel: La Reunion.
Seit diesem Tag wollte ich diese Insel immer kennen lernen mit ihren Vulkanen und Kratern.
Viele Jahre später, nämlich 2014, war es soweit und ich stieg aus dem Flugzeug mitten im Indischen Ozean.
Die nächsten 17 Tage drehte sich alles darum, dieses wunderschöne Fleckchen Erde zu Fuß zu erkundschaften.
Ein großes Highlight dabei ist natürlich die Besteigung des nicht mehr aktiven Vulkans Piton des Neiges. Dieser ist mit 3071m der höchste Punkt der ganzen Insel.
Bis jetzt hatten wir super Wetter, Sonnenschein und nur ab und zu mal ein paar Wolken für kurze Zeit.
Schon am Vorabend vor der Besteigung stiegen wir zu einer Hütte auf von welcher wir mitten in der Nacht noch vor Sonnenaufgang zum Gipfel gehen wollten.
Schon um 21Uhr, als wir uns langsam schlafen legten fing es draußen an zu regnen – nein, nicht einfacher Regen – Es schüttete wie aus Eimern.
Als wir uns um 3.45Uhr aus den Betten schälten sah es draußen nicht anders aus. Dicke Regenschwaden zogen vorbei, der Himmel war schwarz. Wir machten uns trotzdem auf den Weg in der Hoffnung, dass wir irgendwann über den tief hängenden Wolken sein würden.
Der Weg war anstrengend. Nur mit Stirnlampen bei diesem Wetter sahen wir die Hand vor den Augen nicht.
Doch irgendwann, wie durch ein Wunder, brach der Himmel über uns auf. Sterne soweit das Auge blicken konnte. Ganz weit am Horizont wurde es langsam hell. Jetzt hieß es die Beine in die Hand nehmen. Unsere Reiseleiterin gab uns das okay vor zu laufen und so flitze ich mit 2 Mitreisenden los.
Klitschnass und bei dieser Höhe war das alles andere als einfach, aber wir 3 schafften es letztendlich 2 Minuten vor Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu stehen und die Sonne über einem Meer von Wolken aufgehen zu sehen.
Der Ausblick auf die Insel wurde uns verwehrt, aber die Wolken sahen aus wie ein Meer aus purem Silber.
Da war es mir in dem Moment auch egal, dass ich 2 unterschiedlich farbige Handschuhe angezogen hatte.
Die ganze Geschichte zu La Reunion findest du übrigens auch hier.