Meine 30 Tage Vollzeit Vanlife trotz Vollzeit Job Challenge ist nun schon seit einiger Zeit zu Ende und heute gibt es hier endlich mein Fazit.
Ich liebe meinen Bus und die Zeit in Fred war wunderbar. Allerdings gab es einige Dinge, die mir weniger gut gefallen haben und andere haben mich dafür total begeistert.
30 Tage Vollzeit Vanlife trotz Vollzeit Job
Was war wunderbar?
Stellplätze
Ich habe meine Umgebung besser kennengelernt und bin ganz anders durch die Stadt und die umliegenden Orte gefahren. Immer die Augen auf, nach einem möglichen Übernachtungsplatz. Tatsächlich habe ich an ganz verschiedenen Orten gestanden und mich bis auf einmal auch immer sicher gefühlt und wunderbar geschlafen.
Ganz verschiedene Plätze gibt es in und rund um meine Heimatstadt und ich habe sowohl im Grünen, als auch mitten auf einem Großparkplatz übernachtet. Sogar einige ausgeschilderte und kostenlose Wohnmobilstellplätze gibt es in der Nähe, so das ich durchaus auch mal oben schlafen kann. Denn das mache ich ja nur wenn ich „erlaubt stehe“.
Der Schlaf – 30 Tage Vollzeit Vanlife trotz Vollzeit Job
Apropos Schlaf, ich schlafe in Fred besser als zu Hause in meinem Bett. Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass es in Fred so gemütlich und eng und kuschelig, irgendwie „höhlenartog“ ist oder ob es daran liegt das ich in Fred früher schlafen gehe. Aber in Fred schlafe ich einfach ganz wunderbar, wogegen ich zu Hause öfters mal Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen habe.
Draußen Zeit
Ich habe so viel mehr Zeit draußen und an der frischen Luft verbracht. Ich musste mich nicht erst aufraffen, sonders war ja quasi schon gleich nach dem Aufstehen draußen. So habe ich oft schon vor der Arbeit einen Spaziergang gemacht und war auch nach der Arbeit viel mehr draußen unterwegs, anstatt auf der Couch oder vor dem Computer abzuhängen. Das hat mir richtig gut gefallen und ist definitiv ein großes Like in dieser Challenge. Wie gut mir das gefällt wenn es mehrerer Tage durchregnet, bleibt herauszufinden.
Weniger Konsum
Im Bus ist wenig Platz, es gibt keinen Vorratsschrank und auch der Kühlschrank ist kleiner. Ich habe in diesen Tagen tatsächlich bewusster eingekauft und nur gekauft was ich tatsächlich brauchte und auch in den nächsten drei Tagen essen wollte. Viel weniger habe ich mich von Angeboten locken oder schonmal etwas auf Vorrat gekauft, weil es gerade so günstig ist. Ein schöner Nebeneffekt, den ich vorher gar nicht im Kopf hatte.
Der Job
Auch der Job, der mich eigentlich bei dem ganzen Projekt am meisten gestört hat (kommt weiter unten), hatte auch sein gutes. So hatte ich den halben Tag eine Toilette zur Verfügung, ich konnte meine Wasserflasche problemlos auffüllen und angenommen ich würde das ganze im Winter nochmal machen, dann hätte ich es acht Stunden am Tag schön warm.
Genug geschwärmt, jetzt mal ein paar Dinge, die genervt haben.
Was war weniger schön?
Berufsverkehr
Da ich normalerweise mit den öffentlich Verkehrsmitteln zur Arbeit fahre, wusste ich gar nicht wie viel auf den Straßen los ist. Die Sache mit den vollen Straßen und dem Berufsverkehr hat mich tatsächlich am meisten genervt, denn ich musste immer ein bisschen früher losfahren und bin ein bisschen später angekommen als erwartet.
Überbrückungszeiten
Was machen wenn Feierabend ist, nichts ansteht, aber es noch zu früh ist um zu einem Stellplatz zu fahren? Das ist kein Problem, wenn ich auf einem Campingplatz übernachte oder auf einem offiziellen Stellplatz stehe. Wenn ich allerdings irgendwo frei stehen möchte und das möglichst unauffällig, dann hat es sich für mich nicht gut angefühlt schon den Nachmittag dort im Auto zu verbringen.
Also habe ich mir oft erst einen Platz zum Zeit verbringen und im Anschluss einen Platz zum Schlafen gesucht. Das ist eigentlich auch kein Problem, an manchen Tagen hat es mich aber auch richtig doll genervt.
30 Tage Vollzeit Vanlife trotz Vollzeit Job – Der Job
Genau, der Job hat mich genervt weil er mich an einen Ort gebunden hat. So war mein Radius unter der Woche doch sehr eingeschränkt, was die Stellplätze angeht und nach extra stressigen Tagen wollte ich eigentlich einfach nur noch meine Ruhe und nicht erst noch einen Überbrückungsplatz und Schlafplatz suchen.
Außerdem produziert mein Job mehr Wäsche als andere und so musste ich einfach mehr Klamotten mitnehmen beziehungsweise öfters waschen, als wenn ich Vollzeit Vanlife ohne stationären Vollzeit Job leben würde.
Fazit
VollzeitVanlife mit stationärem Vollzeitjob ist auf jeden Fall möglich und hat mir die meiste Zeit richtig viel Spaß gemacht. Ich habe seit dem immer mal wieder eine oder mehrere Nächte in Fred verbracht und es war großartig!
Vielleicht, ganz vielleicht, mache ich das auch nochmal für eine längere Zeit, aber das ist im Moment noch Zukunftsmusik.
Hier es hier das Youtube Video zum Fazit:
Auf dem Blog Misses Backpack wurde ich übrigens zum Thema „Anders Leben“ interviewt und dabei ging es natürlich auch um meine Vollzeit Vanlife Challenge.
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Liebe Steffi,
so eine abgefahrene Challenge …
Beim Lesen sind mir so einige Fragen durch den Kopf gegangen. Zum Beispiel: Wie fühlt man sich, wenn man zum Briefkasten geht, aber seine Wohnung nicht betreten „darf“?
Wie ist es, irgendwo ganz allein auf „inoffiziellen“ Plätzen zu übernachten.
Und noch so einiges …
Danke für diese tolle Inspiration 😊
Liebe Grüße
Astrid
Hallo Astrid,
danke für Deinen Kommentar und die inspirierenden Fragen.
Vielleicht sollte ich mal einen Blogartikel schreiben und genau solche fragen beantworten:)
LG Steffi