Die optimale Reiseform

Kanada

Tanja ist mit Work&Travel Visa in Kanada unterwegs.

Auch vorher hat sie schon einige Länder bereist und für sich die optimale Reiseform gefunden.

 

Stell Dich und Deinen Blog doch bitte mit 2-3 Sätzen vor.

Ich bin Tanja und wohne, wenn ich nicht gerade unterwegs bin, in Köln. Beruflich habe ich ein Sabbatjahr genommen, um ein Jahr in Kanada zu Arbeiten und zu Reisen zu können.
Vor meiner Abreise haben mich viele Leute gefragt, ob ich bloggen werde. So kam es dazu, dass ich diesen Blog aufgesetzt habe. Um die Lieben zuhause an meiner Reise teilhaben zu lassen und evtl. Andere zu inspirieren, das gleiche zu tun.

tanadia.com

Wie kamst Du auf die Idee Work&Travel Kanada zu machen?

Zum ersten Mal habe ich von ‚work & travel‘ Anfang 2009 gehört, eine damalige Kollegin hatte mir davon erzählt. Anschließend ging es wenige Monate später zum ‚working holiday‘ nach Australien und Neuseeland.

 

Warum hast Du Dich für Kanada entscheiden?

Das Schicksal hat für mich entschieden. Da ich bereits 35 war blieb nur noch ein Land übrig, für das ich mich bewerben konnte. Ich bin mit dieser Wahl äußerst zufrieden!

 

Hast Du alles selbst organisiert oder bist Du über eine Organisation unterwegs?

Natürlich war ich, wie viele andere, erstmal verunsichert und wusste nicht, ob ich über eine Organisation reisen soll. Nach ein bisschen Recherche war jedoch schnell klar, dass man das alles leicht selbst in Angriff nehmen kann. Weder in Australien noch in Kanada ist man die/der erste BackpackerIn, die dort ein Jahr oder länger unterwegs ist.

selfie an den niagara fällen

Gab es für dein Work&Travel Kanada organisatorische Hürden? Welche?

Es war tatsächlich so, dass ich erstmal abgelehnt, jedoch im zweiten Anlauf fürs Visum angenommen wurde. Zudem war es so, dass ich dieses Mal meinen Job nicht aufgeben wollte. Mir war nicht klar, ob mein Arbeitgeber mir ein Jahr unbezahlten Urlaub gibt. Aber auch da hatte ich Glück, es hat alles so funktioniert, wie ich es mir gewünscht habe.

 

Warst Du schon vorher alleine auf reisen?

Ja. Alleine in Europa, Asien sowie in Australien und Neuseeland. Für mich ist das mittlerweile die optimale Reiseform.

 

Wie hast Du die ersten Tage in Kanada erlebt?

Die waren spannend! Ich habe alles aufgesaugt wie ein Schwamm. Auch weil es mein erster Aufenthalt auf dem amerikanischen Kontinent war. Mein Ausgangspunkt war Halifax, die Freundlichkeit der KanadierInnen hat mir schon sehr gut gefallen!

 

Work&Travel Kanada heißt auch arbeiten. Wo hast Du Deine Jobs gefunden?

Über die bekannten Jobbörsen wie kijiji und craigslist oder Gruppen bei Facebook. Ich kann zudem den BackpackerInnen, die gerne mit ihrer Muttersprache punkten wollen, empfehlen, auch nach dem Begriff ‚german‘ in den Jobbörsen zu suchen.

05_Minus 25 in Calgary (c) tanadia.com

Was war bis jetzt Dein schönster und Dein schlimmster Job?

In Montreal habe ich als Game-Testerin, genauer gesagt als ‚Localization QA Tester German‘ gearbeitet und die deutschen Texte in Video- und Mobilspielen überprüft. Ich bin zwar jetzt nicht die Gamerin, aber es war schon eine interessante Zeit, da es im weiteren Sinne auch mit meinem eigentlich Job in den Medien zu tun hatte.

Mein schlimmster Job, mmh. Da muss ich überlegen. Einen Job im Café in Vancouver hab ich nach einer Woche geschmissen. Zu stressig, kein optimales Training und zu schlechtes Geld.

 

Wie ist das Verhältnis von Reisen und Arbeiten?

Glücklicherweise konnte ich vorher ordentlich Geld sparen, deshalb ist das Verhältnis 50/50.

work&travel kanada

Wie reist Du durch Kanada (Verkehrsmittel, Unterkunft,…)?

Ich versuche, möglichst flexibel und unabhängig unterwegs zu sein. Meine Verkehrsmittel bewegen sich zwischen Greyhound Bus, Zug und Mitfahrgelegenheit. Oder, wenn ich günstige Angebote finde, auch das Flugzeug.

Beim Reisen übernachte ich meistens in Hostels, airbnb oder Couchsurfing. Wenn ich an einem Ort länger bleibe, z. B. wenn ich einen Job suche/gefunden habe, bevorzugt in einer WG.

 

Welche 3 Orte haben Dir bis jetzt am besten gefallen und warum?

Montreal ist bis jetzt mein Favorit. Dort habe ich den Sommer verbracht, es war zumeist sehr gutes Wetter, das Kulturprogramm war klasse, der Mont Royal bietet herrliches Grün und mit dem Fahrrad konnte man sich wunderbar in der Stadt bewegen dank der vielen Radwege.

Vancouver war zwar zu der Zeit, als ich da war, sehr verregnet. Es ist aber eine Stadt, der einiges zu bieten hat. Strände, Stadtpark und bis in die Berge ist es auch nicht weit. Minuspunkte sind jedoch die hohe Zahl der Obdachlosen und in der Rush hour ist der ÖPNV leider überlastet.

vancouver Kanada

Banff ist zwar ein Touristenmagnet, aber zurecht einer der beliebtesten Orte in den Rockies. Wunderbare Wanderwege, die man leicht von der Stadt aus erreichen kann. Im Winter ein top Ski Spot. Der kleine Ort bietet alles, was man braucht. Und, es ist mir eine Erwähnung wert, das beste Leitungswasser Kanadas dan natürlicher Quellen!

 

Welche 3 Tipps kannst Du anderen geben, die Lust auf Work&Travel in Kanada haben?

Kanada ist ein tolles Land zum Reisen, besonders der Westen hat landschaftlich sehr viel zu bieten.

Jobs findet man einfach, die Bezahlung variiert jedoch stark; Kanada ist teuer, deshalb empfiehlt sich ein finanzielles Polster.

Es reist und feiert sich wesentlich entspannter, wenn man nicht jeden Dollar 2x rumdrehen muss.

Und mein dritter Tipp: Packt euren Koffer und macht einfach los!

 

Hast Du schon Deine optimale Reiseform gefunden?

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