Heute habe ich die Ehre das erste Reisebild am Freitag von einem Gastblogger zu präsentieren.
Carina, vom blog odysseys of a nomad ist die Autorin des heutigen Artikels.
Und die Bilder sind natürlich auch von ihr!
Unterwegs in Chiang Mai
Als Steffi mich vor kurzem gefragte, ob ich nicht Lust hätte, bei Ihrem Freitagsreisebild mitzumachen, war ich sofort begeistert. In Gedanken bin ich gleich die schönsten unserer Bilder von 6 Monaten in Thailand durchgegangen und habe mich für eines entschieden, zu dem ich Euch auch gleichzeitig einen Reisetipp mit auf den Weg geben kann:
Das Bild ist auf dem Doi Suthep entstanden, ein kleiner Berg ca. 12 km von Chiang Mai im Norden Thailands. Die ‚Rose des Nordens‘, wie die Stadt auch genannt wird, war unser erster längerer Aufenthaltsort während unserer Thailandreise.
Da ich ein großer Fan von Natur und Outdoor-Aktivitäten bin, hat mir mein Freund zu meinem Geburtstag eine Tagestour durch den Dschungel, die Trekking und Mountainbiking beinhaltete, geschenkt.
Los ging es in den frühen Morgenstunden am Office des Tourveranstalters. Von dort wurden wir – eine kleine Gruppe von ca. 10 Personen – in einem Minivan aus der Stadt gefahren und am Waldrand abgeliefert.
Der erste Teil der Tour bestand aus einer mehrstündigen Wanderung durch den Dschungel auf den Doi Suthep. Am Anfang waren wir noch guten Mutes, da wir eigentlich davon ausgingen, in ganz guter körperlicher Verfassung zu sein. Wir wurden allerdings schnell eines Besseren belehrt und mussten beide an unsere körperlichen Grenzen gehen! Mehrere Stunden auf einem Pfad durch den Dschungel zu wandern, größtenteils bergauf, bei um die 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit war dann doch recht kräftezehrend. Wir wurden aber hin und wieder durch atemberaubende Ausblicke belohnt!
Nach einer kleinen Stärkung in einem Dörfchen in der Nähe des Gipfels (die beste Nudelsuppe, die ich in 6 Monaten Thailand gegessen habe und es gab sehr oft Nudelsuppe!) begann der aufregende Teil der Tour: die Mountainbikes wurden verteilt und es ging auf zwei Rädern zurück in die Stadt.
Hört sich nicht sehr spektakulär an, war es aber! Nicht nur auf Grund der tollen Ausblicke war das ein echtes Abenteuer. Die Strecke war super schön aber auch sehr anspruchsvoll und mit Hindernissen wie Matschlöchern, Wasserpfützen und umgefallenen Bäumen gespickt.
Mit nur einem Sturz bin ich recht glimpflich davon gekommen, andere haben schon die ein oder andere Blessur davongetragen (trotz Helm, Arm-, Bein- und Handschonern). Die kleineren Unfälle wurden aber von allen Teilnehmern gerne in Kauf genommen, da der Adrenalinschub, den das bergabfahren (teilweise rasen) auslöste, alle Schmerzen milderte.
Am Fuße des Berges angekommen gab es dann noch eine Stärkung und ein Bier in einem kleinen Restaurant am See.
Ich bin eigentlich weder Fan von diesen touristischen Gruppentouren noch besitze ich zuhause ein Fahrrad, aber dennoch kann ich allen Chiang Mai-Besuchern diese oder eine ähnliche Tour wärmstens empfehlen.
Es gibt sehr viele Trekkingtour-Anbieter mit unterschiedlichen Tourverläufen und Schwierigkeitsgraden (unsere war angeblich eine der Leichteren…). Man sieht sehr viel von der Natur und hat gleichzeitig eine körperliche Herausforderung zu meistern – wirklich ein tolles Erlebnis.
Ich war am Ende des Tages müde und erschöpft, aber glücklich. Für mich war es ein gelungener Tag und ein sehr schönes Geburtstagsgeschenk!