Ein Popel, ein Popel, ein Popel olala…

…dies Lied ist ausgeknobelt für jeden der popelt…
Ein Lied, das ich in meiner Kindheit und Jugend immer in den Oster- und Herbstferien gesungen habe.
Wo man sowas singt?

Hier:

Reiterhof Hirschberg (Bild von der Homepage)
Reiterhof Hirschberg (Bild von der Homepage)

Reiterhof Hirschberg, mein zweites zu Hause!

„Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale“

Dieser Spruch begrüßte uns damals bei der Anmeldung. Und ich muss sagen genau so war es.

Irre! Irre geil um genau zu sein!
Ich habe viele schöne Tage und Wochen dort verbracht, erst als Ferienkind und später als Betreuerin.

Seit zehn Jahren war ich allerdings nicht mehr dort.
Doch dieses Jahr gab es ein Wiedersehen auf Reiterhof Hirschberg.

Mit meiner Freundin von damals, habe ich mich aufgemacht, zu einem Reiterwochenende für Erwachsene.
Und heute erzähle ich Dir von meiner Reise zurück in die Vergangenheit.
 

Reiterhof Hirschberg 2014

Freitag

Freitag früh bin ich mit meiner Steffi (ja sie heißt wie ich) aufgebrochen, zum Ferienziel unserer Kindertage.

Anders war, das wir selbst gefahren sind. Die Aufregung war auf meiner Seite riesig! Vorfreude vom aller Feinsten!
Mit einem Zwischenstopp in Kassel sind wir auf dem Hirschberg angekommen.

Anmeldung beim Chef oder aber beim Ober-Irren: Robert. Wie früher!
Sogar die Gelddose ist die gleiche wie damals…. Nostalgie. Da werde ich sogar ein bisschen melancholisch…

Robert ist keinen Tag gealtert und genau so „charmant“ wie früher. Aber darauf waren wir vorbereitet und so geht es voller Vorfreude in unser Zimmer.
Achja, auf dem Hirschberg ist man per Du.

Wir wohnen im Pintozimmer. Ganz stilecht, wie damals, schlafen wir in Stockbetten. Diese sind aber im Gegensatz zu früher schon bezogen und Handtücher gibt es auch.

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Zum Begrüßungskaffee geht es in den Rittersaal. Dorthin kommst Du über den Balkon. Diesen gab es früher genau so wenig wie den Rittersaal. Bei meinem letzten Mal Hirschberg als Jugendliche, da war der Rittersaal noch Heuboden.
Super gemütlich ist der Rittersaal. Schwere Holztische und Stühle, eine gemütliche Sofaecke mit Kamin, das Buffet in der Mitte. Sehr schön!

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Nach Kaffee und Kuchen geht es an die Pferdeeinteilung. Heute gibt es nur noch Reitunterricht, da es schon ganz schön früh dunkel wird. Ich freue mich sehr, bin aber auch ziemlich nervös. Schließlich habe ich schon zehn Jahre nicht mehr auf dem Pferd gesessen (außer der Ausritt in Neuseeland).

Wir sind nur eine Vierer Gruppe, das ist schön. Mein Pferd heißt Luna und ist ein Seepferdchen. Das heißt, sie steht am Seeauslauf. Ich also zum Auslauf und Pferd holen, dabei bin ich schienbeintief im Matsch versunken, aber sonst war alles prima.

Die Reitstunde war ok, hat mir aber auch gezeigt wie wenig ich noch kann:
Pferd fertig machen – check
Pferd in die Halle führen und hoch kommen – check
Schritt reiten – check
Bahnfiguren und Ecken ausreiten – check
Traben: Leichttraben – check, Aussitzen – kein check
Galopp: angaloppieren – check, Sitzen – kein check

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Nach der Reitstunde ab unter die Dusche und wieder in den Rittersaal zum Abendessen. Super lecker!

Da gleichzeitig auch Friesenwochenende war, gab es dann für alle die Lust hatten einen tollen Film über Friesen.
Im Anschluss sind Steffi und ich ins Zimmer zum Quatschen und noch was trinken. Die Getränke haben sich zu damals allerdings verändert. Bei uns gab es:

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Wir hatten einen feucht fröhlichen Abend und haben drei tolle Mädels kennengelernt, die uns auch gleich noch mit Sekt versorgt haben. Wie immer auf dem Hirschberg ging es nach viel quatschen und lachen viel zu spät ins Bett.
 

Samstag

Autsch, Autsch, Autsch und müde. So ging es mir Samstag morgen.
Aber die Aussicht auf einen Ausritt und angesagtes tolles Wetter haben das Aufstehen leicht gemacht.

Nach einem leckeren Frühstück konnten wir uns für vier verschiedene Optionen entscheiden:
Reitunterricht – in der Halle oder dem Platz
Schneller Ausrittt – Ein Ritt durchs Gelände im Schritt und Galopp
Langsamer Ausritt – Ein Ausritt durchs Gelände im Schritt und wenn alle wollen Trab
Longenunterricht – für Anfänger in der Halle

Wir haben uns für den langsamen Ausritt entschieden. Mein Pferd heißt Harras und ist -oh nein- auch ein Seepferdchen. Also wieder durch den Schlamm das Pferd holen.

Bevor ich Harras putzen konnte, ist er mir schon zweimal abgehauen während ich das Putzzeug geholt habe. Bis mir dann jemand gesagt hat ich solle ihn einfach an zwei Halftern und Stricken anbinden. Hab ich gemacht und dann war es gut. Da hat sich der gute Harris ganz schön geärgert. Der Ausritt war super, wir sind viel getrabt und hatten wahnsinnig tolles Wetter.

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Das Mittagessen gab es bei strahlendem Sonnenschein auf der Baywatchwiese. Nach lecker Speckkuchen und Federweiser ging es gestärkt wieder aufs Pferd.

reiterfreien für Erwachsene - Reiterhof Hirschberg

Wieder gab es die vier Wahlmöglichkeiten und wieder habe ich mich für den langsamen Ausritt entschieden. Mein Pferd heißt Maxi und steht -Juchu- nicht auf dem Seeauslauf.

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Der Ausritt war wunderbar Und Maxi offiziell Lieblingspferd. Auch wenn der Hintern sich doch schon bemerkbar gemacht hat. Am Abend gab es Barbecue. Super lecker! So wie das Essen am ganzen Wochenende. Hier mal die Speisekarte.

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Am Abend gab es dann noch eine Runde am Kamin. Mit Frankie an der Gitarre und Hirschberg Liedern. Es war wunderbar. Und auf besonderen Wunsch gab es zu späterer Stunde sogar den Popel Song.
Habe ich schon erwähnt das Du hier irgendwie immer zu spät ins Bett kommst?
Der Abend war jedenfalls großartig. Auch wenn ein Kaminfeuer mit Lagerfeuer nicht wirklich mithalten kann.
 

Sonntag

Der Sonntag hat uns erstmal mit viel Nebel und feuchter Kälte empfangen.
Da die Vorhersage aber gut war haben wir uns nochmal für einen Ausritt entschieden. Auch weil der Hintern und die Beine nicht mehr abteilungstauglich waren. Ich bin wieder Maxi geritten und das Wetter ist tatsächlich noch schön geworden!

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Nach dem Mittagessen konnte man sich nochmal für eine der vier Möglichkeiten entscheiden. Weil wir rechtzeitig losfahren wollten ging es zum Reitunterricht. Die Rechnung ging leider nicht auf, da unser Unterricht erst spät startete. Dafür war er richtig schön anstrengend und super gut! So mit ohne Bügel leichttraben und solchen „Scherzen“. In den Unterricht ging es mit Jupp.

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Danach ging es dann schon an den traurigen Abschied!
Und der war mindestens so schwer wie damals.

Aber das Gute ist, wir kommen wieder.
Wir haben uns direkt mit den Mädels für nächsten Herbst verabredet.

Also eigentlich…
… tatsächlich buchen wir gerade schon ein Wochenende im März an dem wir uns wieder dort treffen wollen.

Auf dem tollsten Reiterhof der Welt! Für Kinder UND Erwachsene!

UPDATE 2018:

Und wieder bin ich diesem wundervollen Fleckchen Erde verfallen und war seit diesem ersten Mal schon viele weitere Mal auf dem Reiterhof Hirschberg. Noch immer treffen wir uns mit den Mädels die wir beim ersten Mal kennengelernt haben und die Gruppe ist sogar noch gewachsen.

Außerdem haben wir noch zwei tolle Mädels kennengelernt, die prima in unsere Truppe passen. So sind wir jetzt, wenn wirklich mal alle zusammen da sind zu zehnt. Es ist einfach immer wieder wunderbar!

reiterfreien für Erwachsene

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9 Comments

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  1. says: Lena

    Hei,

    ich habe glaube ich im gleichen Jahr mit meinen Hirschberg-Urlauben angefangen.
    Ein „echtes“ Lieblingspferd habe ich nicht- aber Nora weiß sehr genau welche Art von Pferden ich gerne reite und so komme ich fast immer mit einem fetten Grinsen vom Ausritt zurück 😀

    1. says: Steffi

      Hey
      Lena,
      genau so geht es mir auch.
      Nora hat immer die richtigen Ideen und ganz selten bin ich mal nicht zufrieden.
      Mein neuer Liebling ist Blessi 🙂
      Wann bist Du denn wieder dort?

      Viele Grüße
      Steffi

  2. says: Andrea

    Hallo,
    Bin durch Zufall hier her gekommen. Ein sehr schöner Text. Ich kenn das wenn man länger Zeit nicht da war und auf einmal wieder hin fährt. Ich War früher auch oft da gewesen und nun fahr ich wieder regelmäßig dort hin.

  3. says: Andrea

    Hi,
    ist echt schön geschrieben. Ich war auch ne ganze Zeit nicht da gewesen und nun fahr ich wieder regelmäßig dorthin. Vielleicht sieht man sich mal

    1. says: Steffi

      Hi Andrea 🙂

      Also wir suchen jetzt schon wieder die Wochenenden fürs nächste Jahr raus.
      Einmal Frühjahr und einmal Herbst ist geplant.
      Wann kommst Du denn?

      Viele Grüße
      Steffi

  4. says: Larissa

    Liebe Steffi,

    Einen sehr toller und treffender Bericht , es war wundervoll 🙂
    Ich sag’s mal so , da haben sich die richtigen gefunden 😉
    Kann das nächste mal kaum abwarten !!!
    Juhuuuuuu:)))
    …und hast du mal nen Freund ja dann sei immer Nobel und wenn er dir ein Küsschen schenkt, schenkst du ihm einen Popel, ein Popel, ein Popel, ein Popel olala…;)
    Dicker Kuss , Larissa 🙂

  5. says: Svenja

    War trotz dem für mich nicht all zu schönem Ende ein tolles Wochenende! Bin froh, dass wir zur gleichen Zeit auf dem Hof waren und uns so kennen lernen konnten. Die Zeit bis zum nächsten Mal geht hoffentlich schnell vorbei…
    Bis dahin, liebe Grüße!
    Svenja

    Achso, wer durfte eigentlich oben schlafen? 🙂

    1. says: Steffi

      Hahaha, wir hatten zweimal unten das Bett bezogen. Danke dafür!
      Ohja, ich freu mich auch schon sehr auf das nächste Mal. Und wenn Du vorher nochmal in Darmstadt bist, dann sag Bescheid.
      Hier gibt es sicher auch roten Sekt 😉
      Viele Grüße
      Steffi